| Re:Interview mit Stuttgarts OB Kuhn (Grüne) |  |
>>Interessantes Interview des OB zur Lage in Stuttgart.
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>>Link: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/stuttgarts-ob-einseitige-schuldzuweisungen-machen-wir-nicht-mit-16832824.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3]
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>>Besonders bemerkenswert fand ich diese Aussage:
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>>Bei den Grünen gab es nach der Gründung auch Kritiker des staatlichen Gewaltmonopols. Liegt es daran, dass Ihre Partei zur Polizei mehr Distanz hat als andere Parteien?
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>>Kuhn: Ich bin grünes Gründungsmitglied. Das Gewaltmonopol des Staates habe ich nie angezweifelt. Wir haben uns nur gefragt, ob es richtig angewandt wird. Es gibt kaum ein Land auf der Welt, wo Justiz, Polizei und unabhängige Presse besser funktionieren.
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>>Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken hat kürzlich von einem latenten Rassismus bei den Sicherheitskräften gesprochen. Hat sie recht?
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>>Kuhn: Nach siebeneinhalbjähriger Tätigkeit als Oberbürgermeister und sehr regelmäßigen Gesprächen mit unserer Landespolizei kann ich sagen, dass ich dafür keine Anhaltspunkte habe. Die Aussage von Frau Esken ist aus der Zeit gefallen. Ich kenne keine Aussage eines Tatverdächtigen aus der Krawallnacht, der sein Tun mit einem Hinweis auf den Rassismus der Polizei gerechtfertigt hat.
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>[https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausschreitungen-in-stuttgart-polizei-ermittelt-wegen-rassistischer-tonspur-in-eigenen-reihen.ce488e49-af24-4d73-b756-e2d705040f27.html]
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>In der Haut der Polizisten, die in der Samstagnacht bei den Krawallen an vorderster Front standen, beleidigt, mit Steinen beworfen, getreten und mehr wurden, will vermutlich niemand stecken. Frust darüber ist wohl verständlich. Dennoch ging ein Beamter womöglich zu weit. Auf einer Tonspur, die zeitweise auf Youtube abrufbar war und aus der Samstagnacht stammen soll, ist mutmaßlich ein Polizist zu hören, der die Verantwortlichen für die Ausschreitungen als „Kanaken“ bezeichnet und „das, was ihr geholt habt“, die „Spitze des Eisbergs“ nennt.
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>Aus dem Inhalt der Aufnahme selbst geht hervor, dass sie wahrscheinlich an Polizistenkollegen adressiert war, da davon die Rede ist, Stuttgart besser fernzubleiben und der Mann sagt: „Das ist Krieg. Wenn du hier Uniform trägst, gute Nacht. Da bist du nur Opfer.“ Die Ermittlungen werden zeigen, inwieweit der Polizist für seine Aussagen belangt werden kann.
Ich finde zwar gerade nicht den Zusammenhang zur Aussage von Kuhn oben, aber
dass bei über 200 Polizisten im Einsatz auch solche Gesinnungen dabei sind, kann man leider nie zu 100% ausschliessen. Es ging hier um die Zurückweisung der pauschalisierenden Aussage von Frau Esken. Ich denke nach 7 Jahren als OB in Stuttgart mit dessen Bevölkerungsstruktur, hat er auf dem Gebiet einiges an Erfahrung gesammelt.
Ich möchte auch nicht als Einsatzkraft in einer solchen Situation landen, dass hier mal aus Aussichtslosigkeit "die Sicherungen durchgehen" und/oder wenn vorhanden bestehende krude Meinungsbilder bestätigt werden, ist extrem bedauerlich aber wohl nicht zu verhindern. Bei dem Fall gehe ich aber davon aus, dass bei einer Bestätigung entsprechende Massnahmen erfolgen.