| Re:Selbstverständnis von Linken und Rechten |  |
>>Rechte wollen nicht rechts sein. Rechts ist seit dem Zweiten Weltkrieg ziemlich verbrannt.
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>Liegt aber wohl eher daran das rechts nicht mit rechts der Mitte sondern eher mit rechts = Fascho gleichgesetzt wird. Der Begriff rechts ist also in der öffentlichen Wahrnehmung negativ konotiert. Insofern ist es also nicht verwunderlich das sich niemand diesen Begriff ans Revers heften will der nicht wirklich stramm rechts ist.
Nein, das liegt daran, dass eben nicht mal stramm Rechte als rechts wahrgenommen werden wollen!
Weil Nazis leider gemerkt haben, dass man mit Glatzen, Springerstiefeln und Adolf-Undercut politisch keinen Blumentopf gewinnt.
Kleidet man sich jedoch wenigstens wie ein Dorf-Bankangestellter in den Neunzigern, verzichtet auf typischen Nazi-Sprachduktus und weist das eigene Rechtssein permanent mit "Nazikeule" und "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" von sich, sieht die Sache leider ganz anders aus.
Rechte müssen ihren Wählern erfolgreich das Gefühl vermitteln, nichts weiter als die vernünftigere Mitte zu sein. Und von dieser perfiden Irreführung lässt sich inzwischen leider bereitwillig die komplette politische Landschaft verschieben.