Thema:
Re:Polizei GWS stellt Strafanzeige gegen die TAZ flat
Autor: token
Datum:16.06.20 21:40
Antwort auf:Re:Polizei GWS stellt Strafanzeige gegen die TAZ von Telemesse

>>>Trotzdem finde ich die Anzeige falsch. Satire muss auch scheiße sein dürfen, da sollte man nicht diskriminieren.
>>
>>Aus einem Kommentar:
>>Gute Satire darf böse sein, aber böse Satire muss eben auch gut sein.
>>
>>Ich glaub damit ist alles gesagt.
>>Allerdings finde ich die Strafanzeige der GWS, in einer Welt in der gerichtlich verifiziert alles cool damit ist eine Politikerin als Drecksfotze zu beschimpfen, ziemlich unmännlich.
>
>Die Anzeige dürfte in der Tat Käse sein, wahrscheinlich wollten die aber nur irgendwie Empörung und Engagement für ihre Mitglieder Demonstrieren.


Ich konnte die federführende Gewerkschaft als ich das schrob nicht mal klar zuordnen, aber nun fügt es sich noch perfekter ins Bild als ich initial angenommen hätte. lol

>Beschämend ist hier eigentlich nur, das die TAZ sich nicht zu schade ist so einen Käse abzudrucken. Obwohl die Taz nicht wirklich meinen politischen Vorlieben entspricht lese ich die dennoch recht gerne weil die Beiträge normalerweise gut recherchiert und gehaltvoll sind. Das Ding hier ist aber auf ähnlichem intellektuellen Niveau wie dümmliches Faschogeschreibsel.

Bis zum Schlusssatz hatte dieser Gedankensalat für mich die Form einer Groteske ähnlich einer Helge Schneider Impro, so dass ich zunehmend schmunzeln musste, nicht weil die Metaphern lustig waren sondern weil es so bescheuert war und einfach immer weiter ging.
Mit der unverkleideten Verachtung als Schlusspunkt plumpst dieser geflügelte Kot natürlich ins Klo.
Ich kann nicht beurteilen welche Anspruchshaltung die taz an sich selbst hat. Ich les da vielleicht ein mal im Monat einen Artikel von denen, meist weil er hier verlinkt wurde, und könnte mich nicht entsinnen dass ich bei sowas mal gedacht habe, wow, hier sollte ich regelmäßig lesen. In meinen Zwanzigern hab ich die öfter gekauft, aber das ist lange her.

Ich denke jedoch speziell beim Format der Kolumne hat sich wahrscheinlich schon jeder mal ein derart dämliches Ei ins Nest gelegt dass man das lieber in den Mantel des Schweigens hüllt.
Ein "Artikel" der so abgeht beschädigt für mich eine Plattform, da erwarte ich eine QS. Kolumne ist immer Balanceakt, soll triggern und provozieren. Und ist immer Einzelmeinung ohne zwingende Stellvertreterfunktion.


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