Thema:
Re:Nächster Fall - Rayshard Brooks flat
Autor: Nehemia
Datum:16.06.20 11:07
Antwort auf:Nächster Fall - Rayshard Brooks von Pjotr

Ich bin kein Amerikaner, ich kann vieles nicht nachvollziehen, vielleicht hat da jemand mehr Erfahrung und kann was dazu sagen.

Wenn man weiß, dass man in einem Land lebt, bei dem die Polizei bekannt für Gewalt ist, warum widersetze ich mich dann bei einer berechtigten Intervention? Grade als Schwarzer.

Ich meine, das Land steht in Flammen, weil die Polizei gern von der Schusswaffe gebrauch macht und ich gehöre zur Zielgruppe. Da scheint es mir logisch, kooperativ zu sein, damit mir eben nicht etwas passiert.

Jetzt kann man argumentieren, dass der Mann betrunken und nicht Herr seiner Sinne war. Das ist (für mich) generell nur bedingt ein Argument.

Dann gilt das aber auch für die Cops: Ein Verdächtiger verhält sich erst friedlich, dreht dann durch, greift nach der Waffe meines Kollegen. Das ging so schnell, ich bezweifle, dass denen klar war, dass er nur den Taser gegrapscht hat. In den USA kannst du als Cop auch jederzeit niedergeschossen werden, ich verstehe also das die Angst um Leib und Leben haben und vermutlich daher eher zur Waffe greifen.

Ich weiß, dass die Cops in den USA sehr wenig verdienen und aus dem Grund halt auch viel Kruppzeug dort arbeitet. Allerdings weiß ich nicht, wie die Ausbildung aussieht, kann mir aber nicht vorstellen, dass die überhaupt mit einer Ausbildung in D vergleichbar ist.

Mein Fazit, es ist traurig und es wurde auf beiden Seiten Fehler gemacht. Der Kerl hat die Ordnungshüter tätlich und mit Waffe angegriffen und versuchte zu fliehen, da hätte es auch ein Schuss ins Bein getan. Das sage ich, der ich nie im Leben in einer solchen Situation war, keine AHnung wie ich mich verhalten hätte.


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