Thema:
Re:übertriebener Aktionismus? flat
Autor: membran
Datum:11.06.20 17:38
Antwort auf:Re:übertriebener Aktionismus? von tak

>Das ist aber interessant, ich dachte ganz naiv, dass die Statuen eben aus der Zeit kurz nach dem Bürgerkrieg sind und damit ein Zeichen fürs Zusammenwachsen des Volkes sind und das die Sieger den Besiegten ihre Identität lassen. Fand ich recht nett und auch historisch wichtig. Wenn die Statuen wirklich als Trotzreaktion auf die Bürgerrechtsbewegung aufgestellt wurden, können sie vielleicht wirklich weg.

Dazu passend: "United Daughters of the Confederacy", gegründet 1894 (knapp 30 Jahre nach Bürgerkriegsende) und deren Zusammenhang mit den Statuen -

[https://en.wikipedia.org/wiki/United_Daughters_of_the_Confederacy]

Und man sehe mir nach, dass ich hier wiederholt linksliberale Vox-Videobeiträge verlinke, aber dadurch bin ich damals auf diese Zusammenhänge gestoßen: [https://www.youtube.com/watch?v=dOkFXPblLpU] - "How Southern socialites rewrote Civil War history", da geht's neben dem Errichten der Statuen auch um das nachträgliche Umschreiben von Geschichte und Beeinflussung der nächsten Generation.

>>Oder meinst du andere Statuen?
>Naja es werden auch Statuen in UK zerstört. Auch hats den Herrn Columbus erwischt.


Ja gut, der ist ja auch nicht ganz unproblematisch, nech. Klar, Kind seiner Zeit.


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