| Re:Bewohnerparkausweise |  |
>Sehe ich genauso. Es nervt, dass hier ständig die Straße zugeparkt wird und man mit Kinderwagen z.B. nicht vorbeikommt oder die Müllabfuhr nicht durchkommt.
Äpfel und Birnen. Für Falschparken, erst Recht mit Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer, hält sich das Verständnis meistens in Grenzen.
>Ich selbst habe damals einen mittleren 5-stelligen Betrag für drei Stellplätze (DG plus Außenstellplatz) hingelegt. Diese Freeloader-Mentalität nervt.
Ja, super. Wenn ich voll der Schnab wäre und in meinem Häuschen in einem entsprechenden Viertel wohnen würde, könnte ich hier auch dicke Sprüche klopfen. Dummerweise bin ich auf eine Mietwohnung angewiesen und im ganzen Viertel gibt es vielleicht zehn Garagen und noch mal so viele private Stellplätze mit Wartelisten, die für Jahrzehnte reichen. Also muss man zwangsläufig an der "Laterne" parken.
Der Ausweis ist keine große Hilfe, da die Bewohnerparkplätze für mich beschissen liegen, selten kontrolliert und oft von Besuchern der benachbarten Shishabar belegt werden. Zudem wird das Auto dort auch gerne mal demoliert, in zehn Jahren waren schon zwei Spiegel und eine Windschutzscheibe fällig. Aber immerhin bekomme ich kein Ticket, wenn dort mal ein Platz frei ist. Die freien Parkplätze werden schon früh morgens von Leuten belegt, die in der Gegend arbeiten, abends stehen dort oft Kleinbusse von dem benachbarten Busunternehmen.
Soviel zur glorreichen Welt des lauscheppenden Laternenparkers. Das führt bei mir dazu, dass ich dreimal bei jeder Fahrt überlege, ob sie wirklich nötig ist und Samstags z.B. meistens auf frische Brötchen (und nein, hier ist kein Bäcker, den ich zu Fuß erreichen könnte) verzichte. Lieber esse ich labbriges Brot als meinen mühsam errungenen Parkplatz preiszugeben.
Eine Stellplatzpflicht würde nur Geringverdiener wie mich aus den Innenstädten vertreiben. Also genau das, was man in vielen Städten mühsam verhindern will.