Thema:
Re:Hui / Pfui: Das Leben kehrt (zu) langsam zurück flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:08.06.20 00:24
Antwort auf:Re:Hui / Pfui: Das Leben kehrt (zu) langsam zurück von Pezking

>Du willst einfach nur, dass dieser Mann recht hat. ;-)

Das hätte doch wohl jeder gerne.

Von mir aus kannst Du mich in die dritte Gruppe von Sascha Lobos "Alltagssüchtigen" stecken:

"Die mit Abstand größte Gruppe der Alltagssüchtigen aber findet sich zwischen diesen extremen Polen [1. Rechte Arschgeigen und 2. Leute, die den Rechten nicht folgen aber trotzdem das Aluhütchen nicht abwerfen, wenn man es ihnen aufsetzt]. Unter denen, die ihre Müdigkeit mit dem Ausnahmezustand kaum mehr verbergen können und wollen, hegt man eine Art diffuse Hoffnung: Es wird schon so schlimm nicht sein. Irgendwie, warum auch immer. Hoffnung ist ein schwer greifbares Gefühl, sie braucht keine schlüssige Begründung, keinen Virologenstempel, keine Merkel-PK. Im Gegenteil kann sie aus Unklarheit und für Laien schwer nachvollziehbaren Wissenschaftsdiskursen entstehen: Wenn wir so wenig wissen, könnte nicht auch alles besser laufen als erwartet? Diese Hoffnung soll keine Geringschätzung der vielen Toten sein, der Opfer, des Leids, das Corona ohne Zweifel mit sich bringt. Es ist aber eine Erklärung dafür, warum ein so großer Teil der Bevölkerung sich seiner Alltagssucht hingibt."

[https://www.spiegel.de/netzwelt/web/wir-alltagssuechtigen-in-der-coronakrise-kolumne-von-sascha-lobo-a-0ed96002-b115-46a2-9498-fdc2936c2af5]

Was aber nicht heißt, dass ich jeden Scheiß glaube, nur weil er mir gefällt.


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