Thema:
Re:Die Grün*innen zum Konjunkturpaket flat
Autor: JPS
Datum:05.06.20 14:52
Antwort auf:Re:Die Grün*innen zum Konjunkturpaket von Pezking

>Es schafft Freiheit. Nur darum geht es.

Welche Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona würden diese Freiheit schaffen? Geld kann es wohl kaum sein und würde nichts an der gewählten Rollenverteilung in der Partnerschaft ändern.

>Nein. Niemand behauptet das. Es geht nur darum, dass die Rollenverteilung in jeder Familie zu Beginn erst mal ergebnisoffen sein sollte, weil diese am besten überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun haben sollte.

Das ist doch so. Jeder kann sich seinen Partner frei suchen. Wenn sich eine Frau einen beruflich erfolgreichen und karriere-fixierten Mann sucht, wird sie damit dann im Anschluss logischerweise umgehen müssen. Sie kann sich aber auch einen Mann suchen, der andere Prioritäten für sich gesetzt hat.

Was nicht geht ist sich den klassischen Mann fürs Bett und die Beziehung zu wünschen, sich dann aber zu ärgern, dass es in der Konstellation schwer wird selbst Beruf und Kinder ohne Einschränkungen an einer der beiden Stellen unter einen Hut zu bringen.

Dieses Wunschkonzert gibt es auch für keinen Mann. Das ist keine Schlechterstellung.

Soll der Staat jeden Monat 1000 Euro für die persönliche Verwirklichung der Frau überweisen oder ihr per Quote trotz ihrer fehlenden Flexibilität und Einsatzbereitschaft einen den gut bezahlten Traumjob zuweisen?

>Talent, Einkommen, Interessen, persönliche Lebensziele, die eigene Fähigkeit im Umgang mit Kindern - das sollten die Faktoren sein, die die Rollenverteilung in jeder Familie bestimmen. Es sollte einfach für kein Geschlecht einen Normalfall geben.

Ja, das sollte man dann aber halt auch bei der Partnerwahl berücksichtigen. 2x Karriere + Kinder geht halt nicht oder nur wenn die Kinder nebenbei und untergeordnet laufen und hauptsächlich in Fremdbetreuung sind.

Fällt die Fremdbetreuung dann in einer Ausnahmesituation wie Corona weg, muss man sich mit dem Partner verständigen wer die Betreuung übernehmen kann - damit hat der Staat nichts zu tun. Auch hier entscheidet wieder die Partnerwahl wie gut das klappt und welche Stellung man wirklich unter der Doppel-Karriere-Oberfläche in seiner Partnerschaft hat.

>Die Quote ist nicht das Ziel. Sie ist ein Werkzeug auf dem Weg hin zur Gleichberechtigung. Ohne Hilfsmittel kriegt man die Schieflage nicht weg.

IMO ein sehr fragwürdiges Werkzeug.


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