Thema:
Re:Die Grün*innen zum Konjunkturpaket flat
Autor: JPS
Datum:05.06.20 12:01
Antwort auf:Re:Die Grün*innen zum Konjunkturpaket von Pezking

>Das gilt dann nicht mehr, wenn eine Seite klar ins Hintertreffen geraten ist und diese Schieflage sich gesellschaftlich tief verankert hat.

Hier ist halt schon der Punkt, was man als Schieflage definiert.

Sollte es wirklich das Ziel sein den Menschen so sehr von seiner Natur zu entkoppeln, dass es keinen Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern gibt, der zwangsläufig in vielen Bereichen einer genauen 50% Quote entgegenläuft? Schafft das innere Befriedigung?

Und ist es ein Hintertreffen, wenn man mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen und diese nach seinen Vorstellungen prägen kann, statt eine steile berufliche Karriere hinzulegen?

Wobei man hierzu sagen muss, dass diese auch den meisten Männern verwehrt bleibt, die eben nicht bereit sind ihrem Beruf alles unterzuordnen oder nicht mit dem dafür nötigen Skill- und Mindset ausgestattet sind. Die meisten Männer arbeiten um Geld zu verdienen und nicht weil der Beruf die große Erfüllung darstellt.

Ist das nicht eher so eine "grass is always greener"-Geschichte, bei der manche Frauen übersehen, dass das auch für Männer kein Selbstläufer ist und viele Entbehrungen mit sich bringt?

Müssen sich Frauen in einer Opferrolle sehen, so lange nicht in allen Bereichen eine 50% Quote erreicht ist, obwohl genügend beruflich erfolgreiche Frauen zeigen, dass es bei entsprechender Ausrichtung des Lebens durchaus möglich ist alles zu erreichen?

Man muss im Leben immer Prioritäten setzen und kann nicht erwarten, dass der Staat Rahmenbedingungen schafft, die eine solche grundlegende Lebensentscheidung soweit abfedern, dass sie keinen Einfluss mehr auf das restliche Leben hat.

Eine Frau hat durchaus Gestaltungsmöglichkeiten. Sie könnte sich einen Partner suchen, der kein Problem hat die Rolle des Hausmanns inkl. Kindererziehung oder des Geringverdieners zu übernehmen. Dann hat sie ihre Prioritäten eben so gesetzt, muss dann aber auch die eher klassische Männerrolle mit ihren Nachteilen ausfüllen und sich nicht auf staatliche Hilfe verlassen.


< antworten >