Thema:
Oberkommissar wird von "eigenen" Leuten angezeigt flat
Autor: peppi
Datum:05.06.20 11:53
Antwort auf:Politik in Europa, Deutschland und Ländern - Teil 11 von K!M

[https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/frankfurt-oberkommissar-polizei-beleidigung-rassismus-urteil-amtsgericht-anzeige-kollegen-zr-13787890.html]

O., das sagt auch S. vor Gericht, lässt alles geduldig über sich ergehen. Nur als er die Unterhose ausziehen soll, weigert er sich. Er habe sich schon vor den Autobahnpolizisten entkleidet, erklärt er auf Englisch und beteuert mehrfach, dass er kein Krimineller sei. Es nutzt ihm nichts. Zu sechst wird der starke Mann, der sich sträubt, aber die Polizisten nicht angreift, niedergerungen, gefesselt und vollständig entkleidet. S. durchsucht O.s sämtliche Körperöffnungen und durchkämmt dessen Haare, aber auch „die Augenscheinnahme des Genitalbereichs“, sagt S. vor Gericht, habe ergeben, „dass da alles in Ordnung war“.

Aber in Ordnung ist gar nichts. O.s Stolz ist gebrochen. Die Polizisten lassen ihn in seiner Zelle allein, durch die geschlossene Tür hört man nur noch das Schluchzen des seiner Würde beraubten Mannes. Dann fällt einem Autobahnpolizisten auf, dass er einen seiner Handschuhe in O.s Zelle vergessen habe. Da habe man ihm ja schöne Experten geschickt, moniert S. Auf dem Rückweg zur Zelle sagt S., so die Autobahnpolizisten, dass man vor Betreten der Zelle erst einmal schauen müsse, „wo das Tier liegt“, und nennt den Gefangenen eine „N****sau“.

Es ist nicht O., der die Beleidigung anzeigt, es sind die Autobahnpolizisten. O. hat die Worte weder gehört noch hätte er sie vermutlich verstanden. Aber die Autobahnpolizisten sind schockiert. „Das war nur eine Woche nach dem Skandal auf dem 1. Revier“, erinnert sich einer von ihnen im Zeugenstand, daher sei den Beamten doch eigens „intern gesagt worden: Passt auf!“


Mal ne positive Meldung.


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