Thema:
Re:typisch deutsche Symbolpolitik flat
Autor: Nitschi
Datum:05.06.20 11:06
Antwort auf:Re:typisch deutsche Symbolpolitik von Matze

>>Da ist die Rede von 2030. Bis dahin kann kann man in der Zeit, die ein normaler Tankvorgang dauert, 250 Km Reichweite oder mehr nachladen.
>>da die Autos mit einer Akkuladung über 1000Km fahren werden.
>
>Das wäre ja locker eine Verdoppelung gegenüber den heutigen E-Autos (die bis 2030  auch noch nicht verschwunden sein werden).
>
>Sind bei den Akkus wirklich so große Verbesserungen in der Pipeline, die bis dahin marktreif sind? Ich weiß es wirklich nicht aber es kommt mir zumindest sehr optimistisch vor.


Also ich bin aktuell (bzw. generell) überhaupt nicht auf einem wirklich guten Infostand, aber ich denke innerhalb von 10(!) Jahren ist mit einem solchen Fortschritt schon realistisch zu rechnen. Einerseits werden die Akkus sich sicher merklich verbessern und andererseits wird wohl auch die Effizienz der E-Motoren Jahr für Jahr verbessert werden.

Ein aktuelles Tesla Model S mit dem 100kWh-Akku und Raven-Motor kommt ja jetzt schon gute 450km weit. Halte also zumindest realistische 700-800km Reichweite in 10 Jahren für machbar. Zugleich wird die Ladegeschwindigkeit (nicht mal unbedingt "Peak-Ladepower", aber ein dauerhaft hohes Niveau in einem breiten SoC-Korridor; der Audi e-tron kann das lustigerweise jetzt schon sehr gut) im Schnitt sicher auch stark optimiert werden in den nächsten 10 Jahren.

Also ich halte 250km Reichweite (2030 dann wahrscheinlich ca. 30 kW bei erhöhter Effizienz der Motoren) in ca. 15 Minuten für sehr realistisch. Der Audi e-tron kann jetzt schon mit ca. 150 kW Peak laden und das in einem relativ breiten SoC-Bereich. Die Gen3 Supercharger von Tesla können zumindest theoretisch mit 250 kW laden, damit wären in 15 Minuten (zumindest im absoluten Optimalfall) ca. 60 kW möglich.


< antworten >