Thema:
Re:Tödliche Folter in Bremer Polizeipräsidium flat
Autor: Telemesse
Datum:02.06.20 13:01
Antwort auf:Re:Tödliche Folter in Bremer Polizeipräsidium von Scarface

>>Bei zig tausenden Polizeimaßnahmen hierzulande jedes Jahr braucht man kein Prophet zu sein um vorherzusagen das es immer wieder Vorfälle gab, gibt und geben wird die kritikwürdig oder auch skandalös sind. Wichtig ist imo aber das man aus solchen Vorfällen lernt, die richtigen Konsequenzen zieht und das Opfer juristisch adäquat vertreten werden und vor Gericht Gehör finden.
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>Ja, das stimmt leider.
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>Finde aber jeden einzelnen Fall zuviel und man muss imo die Polizisten komplett überwachen.
>Zumindest sämtliche Interaktion mit Menschen die sie während ihrer Arbeitszeit haben muss aufgenommen werden imo. Gerne auch mit "Verzicht auf Privatsphäre während der Arbeitszeit"- Zuschlag von 250 Eur im Monat.
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>Damit würde man sehr viele Probleme lösen können.
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>gesendet mit m!client für iOS


An mangelnder Überwachung hat es ja in dem geschilderten Fall nicht gelegen.
Die angewandte Maßnahme war nach damaliger Rechtslage legal (was ja ansich schon ein Hammer ist) und der ausführende Beamte holt extra noch einen Notarzt dazu. Der hätte eben sofort klar sagen müssen das das ganze Procedere sofort gestoppt werden muss. Wer hätte denn in dieser Situation das Geschehen besser überwachen sollen als ein Arzt, der einen hypokratischen Eid abgelegt hat und somit einer Ärztlichen Ethik unterliegt ganz unabhängig von irgendwelchen Polizeilichen Dienstanweisungen?

Das ganze zeigt eher deutlich, das zuviel Überwachung eher dazu führt Verantwortung weiter zu schieben und ohne eigene Verantwortung sinkt eben die Hemmschwelle Dinge zu tun, die man ansonsten vielleicht gelassen hätte.


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