Thema:
Re:Let it burn flat
Autor: 677220
Datum:29.05.20 14:47
Antwort auf:Let it burn von Pezking

>Wenn ich mir diesen Twitter-Thread hier anschaue und das alles stimmen sollte (und der Autor belegt seine Ausführungen mit Quellen), dann geht hier gerade eher die Zentrale einer Verbrecherorganisation in Flammen auf, die Minneapolis seit Jahrzehnten im Würgegriff hat.
>
>[https://mobile.twitter.com/facloungepop/status/1265437145793064960]
>
>Solche Verhältnisse können wir uns hierzulande gar nicht vorstellen.


In ähnlicher Weise, auch strukturell, aber mit weniger breiten Auswirkungen schon. Zum Beispiel der Fall Oury Jalloh, den beiden ähnlichen Fällen zuvor, und einem danach, wo es der Sohn eines Polizisten war und der Polizist mutmaßlich bei der Vertuschung half. Alles innerhalb einer Dienststelle.

>Nie im Leben könnte ich im heutigen Deutschland für so ein Ereignis auch nur >einen Funken Verständnis aufbringen.

>Aber das Polizeisystem in den USA erscheint mir vielerorts irreparabel kaputt zu sein. Was da für ein White-Power-Klüngel herrscht, dem selbst die lokale Politik nichts anhaben kann (oder will)...und irgendwann springt Verzweiflung halt um.
>
>Natürlich schaden solche Bilder der Protestbewegung auch immens. Es sollte nie so weit kommen! Aber was ist, wenn große Teile der Bevölkerung den Glauben daran verloren haben, dass es auch anders gehen könnte? Wenn man vor der eigenen Polizei nur noch Angst hat?
>
>Eine rundum komplett beschissene Situation. Man darf es halt nicht zulassen, dass die Staatsgewalt mehr wird als ein ausführendes Organ. Eigene Macht und weitreichende gesellschaftliche und politische Verknüpfungen haben dort nichts zu suchen.


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