Thema:
Re:Tichy siegt gegen „Correctiv“ vor Gericht flat
Autor: ChRoM
Datum:28.05.20 12:15
Antwort auf:Re:Tichy siegt gegen „Correctiv“ vor Gericht von Pezking

>Und das gilt natürlich auch dann, wenn man auf der Basis von reißerischen neurechten Propagandavokabeln wie "Gesinnungsjournalismus" diskutieren will.

Das ist wieder ein klassisches Beispiel dafür, wie ein harmloser Begriff zur Provokation umgedeutet und als Beweis für eine angebliche politische Agenda von jemandem missbraucht wird. Mumpitz.

>"Gesunde Diskussionen" will man damit sicher nicht starten.

Aber sicher doch will ich das. Mir geht's einfach darum, dass im Selbstverständnis vieler Journalisten heute es nicht mehr darum geht zu informieren, oder in einem Kommentar eine Meinung zu vertreten. Es geht darum, die öffentliche Meinung im Sinn der selbsterwählten guten Sache zu formen. Dieses Kampagniniseren haben früher nur Schundblätter wie die Bild betrieben. Heute gehört das bei sogenannten Qualitätsmedien zum guten Ton. Der österreichische Standard erblödet sich sogar, damit sogar noch zu werben. "Der Haltung verpflichtet". Mir ist die Haltung der Standard-Redakteure ziemlich egal. Ich will Fakten und mir selber meine Meinung bilden. Und nicht gesagt bekommen, was ich zu meinen habe. Oder noch schlimmer: Durch Weglassen von Informationen manipuliert werden. Darum gings.


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