Thema:
Re:Ruhrallee Dortmund 2600... flat
Autor: Telemesse
Datum:24.05.20 12:02
Antwort auf:Re:Ruhrallee Dortmund 2600... von Michel

>Riesen Sauerei!
>>
>dass sich so wenige an die Begrenzung halten?
>
>die Sinnhaftigkeit dieses Tempolimits lass ich mal dahingestellt, aber die Unfähigkeit von vielen Autofahrern sich an eine Limite, besonders im Niedriggeschwindigkeitsbereich (<30), zu halten ist schon erstaunlich, stelle ich besonders im Vergleich CH zu D fest
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>die Unfähigkeit der Anpassung sieht man zB auch auf Autobahnenabschnitten die dynamisch geregelt werden und Baustellenbereichen sehr deutlich (ich fahre durchgängig 120 komme was wolle!!)


Naja. Die Sinnhaftigkeit eines Tempolimits ist imo aber schon ein elementarer Bestandteil von Verkehrsregelung. Die Ruhralle ist ja jetzt keine kleine Innenstadtsstraße sondern eine 4 Spurige Ausfallstraße. Deren Sinn besteht ja darin möglichst flüssige den Verkehr in die Stadt rein- und raus zu leiten. Vom Ausbauzustand und Größe der Straße gibt es keinen der Verkehrssicherheit dienenden Grund hier das Tempo zu limitieren. In anderen Städten findest du auf solchen Ausfallstraßen auch regelmäßig Tempo 70. Der einzige Grund der Tempodrosselung ist ein angeblich ökologischer, für den es aber afaik keinen einzigen Nachweis gibt. Im Gegenteil es gibt mehrere Studien die sogar belegen das keine Verbesserungen beim Schadstoffausstoß von PKW nachzuweisen sind wenn 30 statt 50 gefahren werden muss.
Jetzt kommt hier eben noch ein psychologisches Problem dazu. Du fährst auf einer breiten gut ausgebauten Straße, da kommt dir 30 fast wie stehen vor und man tendiert intuitiv immer dazu schneller zu fahren. Da man jetzt im Innenstadtverkehr auch nicht mit Tempomat fahren kann musst du also permanent konzentriert darauf achten nicht zu schnell zu sein.
Klar ist man dennoch selber Schuld wenn man geblitzt wird aber die Sinnhaftigkeit von Verkehrsregelungen sollte imo schon oberste Priorität haben. Hier haben wir imo aber ein Paradebeispiel von ideologisch motivierter Gängelungsregelung.


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