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Ich habe jetzt 12 Jahre in der Schweiz gelebt, das Verhalten im Verkehr unterscheidet sich stark, das Mindset ist ein anderes. Es ist ganz simpel, man fährt einfach nie schneller als erlaubt. Man kennt die Konsequenzen und handelt auch so. Die Strafen tun weh:
[https://www.ch.ch/de/geschwindigkeitsueberschreitungen/]
Die neuen Strafen in Deutschland wären ein erster guter Schritt in die richtige Richtung gewesen. Dass man direkt wieder zurückrudert ist unverständlich, eine verpasste Chance.
Ich weiss noch, wie ich 2008 in der Schweiz mit meiner deutschen Überheblichkeit innerhalb der ersten 2 Monate ein Monatsgehalt an Strafen gesammelt habe. Es ist definitiv ein Lerneffekt eingetreten durch die hohen Strafen. In Deutschland war mir das immer egal, die paar Euros...!?
Auch ein wichtiger Punkt, es gibt keine Toleranzen, fährt man 1 km/h zu viel, fährt man 1 km/h zu viel, ganz simpel. Dadurch fährt man automatisch passiver und eher einen Tick langsamer, reizt die Geschwindigkeiten nicht aus.
Verbote sind immer scheisse und es wäre schön wenn es ohne geht, aber gerade bei solch einem Thema wie Individualverkehr schaut jeder (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf sich und den Kopf aus. Da helfen (leider) nur empfindliche Strafen um die grundsätzliche Einstellung nachhaltig zu ändern.