Thema:
Klimawandelumbau Haus? flat
Autor: Transistor
Datum:16.05.20 17:31
Antwort auf:Immobilien 5 - Mieten? Kaufen? Wohnen! von Steppenwolf

Hi,

wir überlegen aktuell, ob wir in den kommenden Jahren noch einmal einen größeren Betrag in die Hand nehmen sollen, um Haus und Grundstück jetzt schon tauglich für den Klimawandel zu machen. Gibt es jemand im Forum mit ähnlichen Gedanken? Wir haben vor 7 Jahren ein 08/15 Haus mit Dämmung und Wärmepumpe gebaut. Sonst ist diesbezüglich noch nicht viel passiert.

Aktuelle Annahmen:

- Hitze wird zunehmen
- Niederschlag wird abnehmen bzw. auf Starkregenereignisse konzentriert sein
- Extremwetterereignisse werden zunehmen (Trockenheit, Gewitter, Sturm...)
- Kälte im Winter wird abnehmen
- Wasserpreise werden erheblich steigen, Trinkwasserversorgung in Deutschland wird deutlich schwieriger

Konkrete Ideen sind:

- Fensterfront Richtung Süden mit einer festen Verschattung wie z.B. einem schmalen Vordach versehen, sodass die Sonne nicht mehr ungehindert in die Bodentiefen Fenster knallt bzw. man den ganzen Tag mit geschlossenen Rollos in der Bude hockt
- Klimaanlage im zentralen Hausbereich (genügt das, wenn man dann im Sommer eh die Zimmertüren offen hat) bzw. in allen Räumen
- Blitzableiter aufs Dach
- Große Zisterne um bei den Starkregenereignissen das Wasser von ca. 70qm Dach & 30qm Carportdach  speichern zu können (oder lohnt es sich am Ende eh nicht, da auch die Regenmenge in Summe übers Jahr nachlässt?)
- Das eine Dachfenster Richtung Süden zusetzen lassen, da auch das Außenrollo dort keine Wunderdinge vollbringen konnte. Kind tauscht dafür mit dem Gästezimmer im Norden und für Besucher ist die Lichtreduktion am Ende egal
- Feste & sturmsichere Verschattung Terrasse (bisher Sonnensegel)
- Trockenheitsresistente Bäume für (teilweise) Verschattung der Rasenfläche
- Rasen gegen resistentere Sorte tauschen (wir bewässern jetzt schon wieder...)
- Ggf. kleiner Springbrunnen an der Terrasse um mit der Verdunstungskälte dort für ein etwas erträglicheres Klima zu sorgen
- Solar aufs Dach mit Batterie und Elektrotankstelle um unabhängiger zu sein, dafür müssen die Preise aber noch etwas sinken
- Ggf. Dachbegrünung Carport um dort die Hitzefläche zu reduzieren (Solar passt dort nicht, da es nicht passend ausgerichtet ist)

Schon wieder verworfen haben wir:

- Folierung der Fenster - das scheint dazu zu führen dass man keinerlei Zimmerpflanzen mehr haben kann
- Kühlung des Hauses via Fußbodenheizung - bringt wohl zu wenig und scheint auch immer wieder Scherereien mit dem Taupunkt zu machen. Selbst unser Installateur will sich lieber eine Klimaanlage aufs Dach setzen statt die Heizungsanlage aufzurüsten


Trefft ihr bereits jetzt schon Vorkehrungen, gibt es Erfahrungen damit bzw. weitere Vorschläge?

Transistor


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