Thema:
Re:Was hat eine eigene Meinung mit "keine Ahnung" zu tun? flat
Autor: Telemesse
Datum:06.05.20 09:19
Antwort auf:Re:Was hat eine eigene Meinung mit "keine Ahnung" zu tun? von heer

>>>Um mal den Kollegen Nuhr zu zitieren...
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>>Das gehört eindeutig ins "das kannst du Dir alles nicht ausdenken" Thread.
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>Das war durchaus nicht ohne Hintergedanken so formuliert, ein plakativer "Aufhänger" ist es ja immer
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>>>WIe schon geschrieben: Erfahre das mal am eigenen Leib und mach mal ne 40km Tour mit nem 15kg Bike und setze dich danach auf ein "deutlich" leichteres Bike und fahre die Strecke noch mal. Du wirst den Unterschied nicht für möglich halten!
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>>Ich fahre ebenfalls 40km Touren(siehe diverse Posts von mir in diesem Thread). Obwohl ich nicht vorhabe mein Fahrrad irgendwo abzustellen, fahre ich trotzdem mit dem 1.8kg ABUS schloss. Ich poste bei Zeiten meine Zeiten für meine strecke. Du wirst sehen, dass sich an den Zeiten nichts geändert hat.
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>Ganz ehrlich, bei einer derartigen Tour kommen so viele Faktoren zusammen (Tagesform, Wind, Wetter, etc.), das ein direkter Vergleich da eh sehr sehr schwierig ist. Noch dazu kommt das Höhenprofil der Strecke, denn bei einer komplett flachen Strecke ist der Unterschied tatsächlich nicht so deutlich, aber kommen mal ein paar Höhenmeter ins Spiel, dann wird das schon merklicher.
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>>>Ich fahre wirklich gute Räder und selbst da merkt man geringe Gewichtsunterscheide!
>>>Da machen 100g mehr oder weniger an den Reifen (rotierende Masse!) schon einen merklichen Unterschied.
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>>ja das mag sein, aber ich fahre in erste Linie Fahrrad um Sport zu machen und nicht um irgendwo schnell anzukommen. Es mag leute geben, die um jeden Preis, jedes Gramm einsparen wollen. Mir ist das alles halt zu blöd. Natürlich sollte ein Fahrrad nicht +20 KG wiegen aber auf der anderen Seite muss es auch nicht ein Stellig sein.
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>Meine Räder sind für mich auch Sportgeräte und als Ausgleich für die Bürotätigkeit. Das kann ich also nachvollziehen. Auch dass ein potentiell höheres Radgewicht einen vermeintlich höheren Trainingseffekt hat. Das kann man sich so auch einreden. Aber jeder darf seine Meinung haben und daher respektiere ich auch deine in diesem Zusammenhang.
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>>>Und "leichte" Räder sind definitiv einstellig bei der Kilo-Zahl, selbst bei MTBs.
>>>Ein gutes 29er-Hardtail liegt bei unter 10kg, ein sehr gutes hat dann schon eine 7 oder zumindest 8 vor dem Komma... (Allerdings auch beim Preis...)
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>>Das mag alles sein, aber wie ich schon vorher schrob, finde ich diese Gramm hetze lächerlich. Es werden preise zum einsparen von 100 Gamm aufgerufen, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wer es mag bitte schön, aber man sollte Leute, die diese Hetze nicht mitmachen wollen, nicht als Ahnungslos hinstellen..
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>Das ist aber keine Hetze, das ist nun mal eine wissenschaftlich fundierte Erkenntnis: ein leichteres Rad fährt sich "schneller" als ein schwereres. Nicht umsonst gelten bei Rennen bestimmte Gewichtsvorgaben für die Räder, so dass hier eine gewisse Vergleichbarkeit herrscht.
>Ein leichtes Rad macht dennoch mehr Spaß, was einem dieses Mehr an Spaß wert ist, darf dann ja jeder selbst entscheiden.
>Aber setze eine beliebige Person mal auf ein 15kg Rad und anschließend auf ein 11kg Rad und die Reaktion wird eindeutig sein.
>Aber damit können wir gerne auch einen Haken an das Thema machen...


Das ganze hängt doch am Ende nur mit dem persönlichen Anspruch an ein Fahrrad zusammen. Wenn ich mir z.b. die ganzen Wampenkönige ansehe die MTBs für 4-5k aus den Läden schieben bin ich mir ziemlich sicher, das da die Werbung und der Haben wollen Faktor deutlich ausschlaggebender für die Kaufentscheidung waren als der tatsächlich persönliche Anspruch. Ausser einem Schotterweg und dem Fahrradschuppen in dem sich die Dinge nach verfliegen der Anfangseuphorie dann meist die Reifen platt stehen kriegen die Räder ohnehin sehr selten die Einsatzgebiete zu sehen, für die sie eigentlich konzipiert sind.


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