| Re:Wo ist da der Aufreger? |  |
>>Weil es brandgefährlich ist, über den Wert eines Menschenlebens oder dessen Dauer eine öffentliche Debatte anzustoßen.
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>Natürlich ist das ein heikles Thema. Aber eine öffentliche Debatte ist tausendmal besser als wenn die Regierung intransparent hinter verschlossenen Türen beschließt, wieviele Menschenleben der Wirtschaft geopfert werden sollen.
Da bin ich mir nicht so sicher. Also weder ob das hier gezeichnete Bild der Realität nahe kommt, noch ob eine öffentliche Debatte wirklich gesünder wäre.
Ich tendiere da jeweils zu "Nein".
Und man kann auch nicht gleichzeitig der Regierung ein hinter verschlossenen Türen vermutetes kaltherziges Kalkül vorwerfen und gleichzeitig ein nüchterneres und ergebnisoffeneres Abwägen von Menschenleben, Lebenserwartungen und wirtschaftlichen Schäden fordern.
Ich weiß, das tust Du nicht, weil Du Palmer nicht zustimmst. Aber dennoch hältst Du diese Diskussion ja für gesund und wichtig, und Du begründest Deinen Einsatz für ihn hier auf diese Art und Weise.
>>Und im vorliegenden Fall ist es ohnehin ein Trugschluss, zu glauben, man könne durch das Hinnehmen eines früheren Ablebens von Menschen, die hypothetisch in einem halben Jahr eh gestorben wären, auch ohne einschränkende Maßnahmen während der Pandemie zu einer stabilen Normalität zurückkehren.
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>Das mag ja durchaus sein, aber genau das muss man öffentlich diskutieren können.
Das kann man ja auch. Aber man kann mit bescheuerten Meinungen und unsensiblen Äußerungen halt auch auf die Fresse fliegen. Und das ist auch gut so.