| Ich hätte mir eine andere Veränderung gewünscht |  |
Ich war schon immer der Meinung, dass die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen zu lasch waren und nicht ausreichend abschrecken. Die Konsequenzen hier finde ich aber tatsächlich, vor allem in den vielen unten schon ausreichend geschilderten Situationen, zu drastisch.
Gewünscht hätte ich mir eine Anpassung der Bußgelder an das Einkommen, damit sich für alle Betroffenen eine gleichsam fühlbare Wirkung der Strafe entfaltet. Ich finde es immer komisch, dass ein Bußgeld den kleinen Studenten in seinem alten Fiesta bis ins Mark trifft und der dann erst mal ne Woche nur von Nudeln und Ketchup lebt, während der Manager in seinem dicken BMW mit den Achseln zuckt und noch nicht mal drüber nachdenken muss, ob er am Abend eben ein Serving Sushi weniger ordert. Für den einen hat ein solches Bußgeld eine sehr deutliche erzieherische Wirkung, für den anderen Null. Würden solche Vergehen aber an das Finanzamt gemeldet und dort mit einem Mindestbetrag für den Geringverdiener belegt und ansonsten abhängig vom Gehalt bei der jährlichen Steuerberechnung erhoben, dann zahlt der Großverdiener eben auch mal vierstellig für das Parken im absoluten Halteverbot oder eben der Geschwindigkeitsübertretung.