| Alufolie und Speiseeis |  |
Ich hatte die Frage schon mal vor ein paar Jahren gestellt, finde das aber nicht mehr und hatte auch keine Antwort erhalten. Darum würde ich das gerne nochmal versuchen, denn jedes mal zum Beginn der Eissaison treibt es mich wieder um, dass ich da einen Effekt so gar nicht verstehe. Also:
Kennt sicher jeder... wenn man so eine Box Speiseeis kauft, daraus einen Teil entnimmt und den Rest wieder in die Tiefkühltruhe stellt, dann bilden sich mit der Zeit an den Rändern Eiskristalle, und das ist ja eher unschön. Mir ist schon nicht zu 100% klar, warum das passiert, aber da hätte ich vielleicht ja noch ein paar halbwegs intelligente Herleitungen. Aber:
Es gibt ein "Hausmittelchen", um das zu verhindern, und zwar, die Eispackung in Alufolie einzuwickeln. Funktioniert einwandfrei, solange man dafür sorgt, dass die Packung komplett und gänzlich ohne Lücke eingewickelt ist. Lässt man auch nur eine Stelle unbedeckt, uns sei sie nur so groß wie ein Eurostück, dann bilden sich wieder Eiskristalle in der Box.
Aber warum funktioniert das überhaupt? Ich dachte mal, das liegt sicher daran, dass die Boxen nie ganz dicht sind und dann Feuchtigkeit aus der Luft im Tiefkühler hineinwandert. Aber dann könnte man den Effekt ja mit Frischhaltefolie auch erreichen, vielleicht sogar noch besser, weil dichter abschließbar. Funktioniert aber nicht. Mit Frischhaltefolie bilden sich die Kristalle im gleichen Maße, als hätte man die Packung gar nicht eingewickelt.
Was ist also dieser Effekt durch die Alufolie? Was passiert da bzw. besser: Was passiert da nicht? Und warum macht eine nur kleine Lücke in der Umwickelung gleich den ganzen Effekt zunichte? Gibt's hier einen Physiker oder sonst wie naturwissenschaftlich fitten Menschen, der mir das mal erklären kann?