Thema:
Einschlaf-CD / Tipps flat
Autor: CCKill76
Datum:23.04.20 08:59
Antwort auf:Kleine Kinder kleine Sorgen...Der 4. Nachwuchs-Thread von Bandit

gesucht für 10-jährigen Sohn, ich nenne ihn nachfolgend einfach mal Jules.

Problem:

Seit ca. 7-8 Monaten hat er starke Probleme beim Einschlafen, was zur Folge hat, dass er dann alle 20 Minuten bei uns unten steht und jammert, dass er nicht schlafen kann. Vor dieser Zeit hatte es mit dem Schlafen auch mal etwas länger gedauert, aber im Endeffekt lief es einigermaßen rund.
Ich unterstelle ihm mal, dass es manchmal auch Show bzw. der „ich will noch nicht ins-Bett“-Gedanke eine Rolle spielt, aber mittlerweile bin ich überzeugt, dass er wirklich Probleme hat in den Schlaf zu finden. Das sagt er auch selber und meint auch, dass es ihn wirklich belasten würde, und irgendwie isses ja in dem Alter auch eher unangenehm / peinlich.

Er äußert auch, dass ihm beim Einschlafen immer irgendwelche Scheiße wie Songtexte, Storys, Gedanken etc. im Kopf rumschwirren.
Ich / wir Eltern versuchen natürlich das ruhig anzugehen, aber sämtliche Tipps wie Schafe zählen, Bewusst atmen, Buch lesen etc. bringen so irgendwie rein gar nix (außer dass Ruhe ist und man dann um 23:30h feststellt, dass der Bub immer noch „Gregs Tagebuch“ liest……..).
Auch wenn ich ihm etwas vorlese, dann ist er kurz vorm einpennen, sobald ich aber dann rausgehe ist wieder zurück auf 0 angesagt. Wenn Frau hochgeht, pennt die meistens mit ein, dann schlafen zwar alle (und ich habe meine Ruhe – yeahhh!), aber das ist ja nicht Sinn der Sache.

Komischerweise, wenn er vor dem Fernseher rumgammelt oder bei uns im Bett liegt, dann pennt er ruckzuck ein. Auch wenn seine Schwester (6 Jahre, die hat keinerlei Probleme mit selber pennen) sich aus lauter Mitleid erbarmt, bei ihm ins Bett zu liegen, dann klappt es vorzüglich. Es ist also eher das alleine im Zimmer / Bett einschlafen, was ihm Probleme bereitet.

Es gibt aus meiner Sicht keine besonderen Umstände, welche ihn belasten sollten, wir haben eine intakte Familie, Schule läuft alles gut, er hat Hobbys wie Karate und Schlagzeug (derzeit halt nicht) und auch Corona etc. verarbeitet er total rational und schiebt keine Panik. Wir wohnen ländlich, also keine Crackdealer die vorm Fenster rumlungern oder sonstige Störfaktoren – der kann von seinem Fenster aus die (zahlreichen) Eichhörnchen im Baum beobachten.

Jules ist für sein Alter finde ich schon sehr weit, er reflektiert sehr gut sein Verhalten und seine Gedanken, artikuliert sich klar und direkt und checkt, was um ihn herum so abläuft bzw. wie er das einzuordnen hat.

Normalerweise (also außerhalb Corona) geht er (wird er geschickt) um ca. 20:30 Uhr in die Kiste. Davor gehen wir meistens noch mit dem Hund ca. 20 Minuten laufen und belabern, was einen so beschäftigt hat oder quatschen einfach nur Bullshit.
Er pflegt keinen übermäßigen Medienkonsum (zockt halt Switch, glotzt Fern aber alles im normalen Rahmen aus unserer Sicht) und ist allgemein ein stinknormaler Junge, mit all den dazugehörigen Macken und liebenswerten Anwandlungen. Kein Fornite-Opfer oder so.

Puh, was ein Text: Jetzt zur Frage:
Ich suche eine gute CD um ihm den Übergang in den Schlaf zu erleichtern. Am besten etwas mit Sprache (Traumreisen o.ä.), keine Hörspiele.

Warum ne CD („ey voll 90er Alter“)?

Mit Sachen auf youtube habe ich es schon probiert, da hat er aber dann immer Streß, dass er ja „danach dann wieder“ [mein] „Handy ausschalten muss, weil es ja sonst ewig läuft“ etc. Außerdem ist natürlich die Verlockung groß, sich stattdessen lieber ein JulianBam-Video reinzuziehen.
Ne CD könnte man in den kleinen Player hauen, die läuft durch und dann fertig.
Ich kann mich erinnern, dass ich selbst in den 80ern so ne Kassette hatte („wir atmen ein, wir atmen aus“…..), ich hatte wohl ähnliche Probleme 

Also: Hat jemand einen guten Tipp für eine CD / ein ähnliches Problem und / oder vielleicht sogar Lösungsansätze, welche funktioniert haben?

Und bitte keine Lösungsvorschläge wie „geh zum Kinderpsychologen“ o.ä.: Ich habe keinen Bock, den Jungen zum Psychiater oder so zu schicken wegen so einer Sache (aus unserer Sicht eher Kleinigkeit). Unser Erziehungsansatz ist bewusst etwas „old-school“ gehalten, d.h. wir ziehen Ärzte etc. erst zu Rate, wenn WIRKLICH etwas schief läuft (und unsere Kinder sind auch geimpft und so ).

Es ist ja auch kein Drama, vielleicht regelt es sich auch bald von alleine, aber es ist halt wirklich nervig, weil beinahe jeder Abend immer von den wiederkehrenden „Besuchen“ zerfickt wird.
Und apropos ficken: Auf ein normales Sexualleben als Partner wirkt sich das halt auch scheiße aus, wenn man immer befürchten muss, dass der Junge plötzlich wieder rumgeistert…..das nervt!

Für Tipps wäre ich dankbar.
Greetz!
CCK


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