Thema:
Re:Biden ist etwas jünger flat
Autor: Atlan
Datum:09.04.20 14:32
Antwort auf:Re:Biden ist etwas jünger von Lynne

>Für zu viele Moderate ist er leider immer noch zu weit links.

Das wird ja ständig wiederholt, macht es m.E. aber dennoch nicht richtiger. Obama galt damals auch als "zu weit links" und war einer der linken Außenseiter unter den Bewerbern, daher im Vorfeld laut Partei-Establishment und Corporate Media angeblich ohne Gewinnchancen. Ebenso Bill Clinton, auch wenn man sich das im Nachhinein kaum noch vorstellen kann. In der Geschichte der USA haben die Demokraten fast immer nur dann gewinnen können, wenn sie sich einen Kandidaten getraut haben, der in den eigenen Reihen (und erst recht in der Gesamtbevökerung) als "zu weit links, um 'ne Chance zu haben" galt. Mit vermeintlichen Mitte-Kandidaten haben sie hingegen immer verloren. Und jetzt schon wieder dasselbe zum drölfzigsten Mal. :/

Letztlich ist die traurige Realität einfach, dass den Superreichen hinter demokratischem Establishment und Corporate Media im Zweifelsfall ein Trump lieber ist als ein "linker" Demokrat, der auch nur ansatzweise an ihr Geld geht.

Oder wie es so schön heißt, man darf das Kapital niemals vor die Wahl stellen: höhere Steuern oder Faschimus? Die Antwort kennen wir historisch noch und nöcher.


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