Thema:
Re:Ist das schon Zynismus? flat
Autor: lichtschalterer
Datum:05.04.20 15:57
Antwort auf:Re:Ist das schon Zynismus? von Telemesse

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>>>Aber doch nur ein Teil aller Pflegekräfte. Ich kenne da jetzt die genaue Verteilung nicht aber die Anzahl derer die im öffentlichen Dienst angestellt sind dürfte nicht die Mehrheit sein.
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>>60% der bayerischen Kliniken haben öffentliche Träger. Das ist inzwischen auch für CSU-Maßstäbe eine deutliche Mehrheit. ;-)
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>Ich kenn mich da jetzt nicht wirklich aus aber was ist denn mit Altenheimen, Pflegeheimen, betreutem Wohnen, Heimen für Behinderte etc. Sind da nicht auch viele private und kirchliche Träger am Start? Oder geht es jetzt hier nur um Pflegepersonal in Kliniken?
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>>>Das Problem ist imo eher die mangelnde gewerkschaftliche Organisation. Afaik sind nur etwa 10% der Pflegeangestellten gewerkschaftlich organisiert. Hier muss man also ansetzen um die Verhandlungsposition der Pflegekräfte zu stärken.
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>>"Gewerkschaftlich organisiert" halte ich für eine wenig aussagekräftige Zahl. Meinst du vielleicht, ob eine  Einrichtung einen Betriebsrat hat?
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>>Das kann gut sein. Vermutlichmuss man da aber auch deutlich zwischen Alten- und Krankenpflege unterschieden. Krankenpfleger halte ich für einen deutlich "pragmatischeren" Beruf als Altenpfleger, von daher dürften da  schon Unterschiede da sein.
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>Was meinst du mit pragmatischer? Ist jetzt davon eins anspruchsvoller als das andere? Kann und sollte man das differenzieren?
>Ich kenn mich da echt zu wenig aus um mir da ein Urteil zu erlauben.


Ausbildungsunterschiede sind immens.

In der Regel ist es so, dass auch der Bildungsgrad eines Altenpflegers nicht so hoch ist wie bei einem Krankenpfleger oder Heilerziehungspfleger.
Auch haben letztere beiden mehr medizinisches Wissen, wo es bei Altenpflege erheblich mangelt. In der Regel dürfen Altenpfleger zb keine intravenösen Spritzen ohne gesonderte Fortbildung legen
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