| Re:Jemand von Kurzarbeit betroffen? |  |
>Aber ich habe selbst auch eine Einstellung in einem großen Unternehmen im Familienkreis, dort hab ich mich freiwillig auf Kurzarbeit umstellen lassen um die Firma zu entlasten. Aber ich möchte da 100% weiterarbeiten während der Kurzarbeit. Ich vertrete die Meinung: Wenn ich weiterhin von meinem Arbeitgeber Geld bekomme, dann arbeite ich auch normal weiter. Ansonsten staut sich das ganze an und wird nur noch schlimmer sobald die Kurzarbeiterzeit vorbei ist.
Wenn Dein Arbeitgeber das so zulässt, was ich mir nicht vorstellen kann, dann wäre das strafrechtlich relevant. Es kämen verschiedene Formen des versuchten bzw. vollendeten Betrugs in Frage, auf die alle emfpindliche Strafen wie hohe Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen stehen. Fördert der Arbeitgeber das und Du machst mit, machtest Du Dich der Beihilfe zum Betrug schuldig und wäres auch strafrechtlich belangbar.
Der wahrscheinliche Fall aber ist, dass der AG Kurzarbeit anordnet und durchsetzen möchte, dass Du auch wirklich nicht arbeitest, um eben den oben genannten Fall nicht eintreten zu lassen. Wäre ich der Arbeitgeber und würde Dir Kurzarbeit anweisen, und Du würdest trotzdem arbeiten und mich fahrlässig eine oben geschilderte Situation bringen, würde ich Dich sofort und ungeachtet Deiner eventuell guten Absichten fristlos entlassen.
Und nein, das ist nichts, was schon nicht auffällt. Nur EIN unzufriedener Kollege, der das mitbekommt, bringt den Arbeitgeber mit einer ensprechenden Anzeige in Teufels Küche.