| 40 Tage Golf R |  |
Seit 14 Tagen habe ich die Sommerreifen drauf. Obwohl ich an zwei Autobahnen ohne Tempolimit wohne und der Kreis Osnabrück wenig Verkehr hat, konnte ich den Wagen bislang nur ein einziges Mal ausfahren; an einem Sonntag ganz in der Früh (2 Uhr) als außer mir niemand auf der Autobahn war. Montags bis samstags sind die Autobahnen so voll, dass man selten 150 km/h erreicht. Da man bei hohen Geschwindigkeiten extrem konzentriert fahren muss, fahre ich selten extrem schnell.
Die Leistung ist eher beim Beschleunigen und Überholen von Vorteil. Wenn ich in einer Autobahnauffahrt maximal beschleunige, erreiche ich am Ende der Auffahrt (in der Regel die Kurve plus 300 Meter Parallelweg zur Autobahn/Übergang zum Seitenstreifen) 175 km/h. Ich wäre vermutlich mit einem Stromer noch glücklicher, da das Drehmoment deutlicher höher und die geringere Höchstgeschwindigkeit immer noch mehr als ausreichend ist. Man gewöhnt sich auch sehr schnell an die Mehrleistung. Ich hatte vorher einen Scirocco (quasi ein Golf 6) mit 160 PS. Der R hat die doppelte Leistung, aber auch 200 Kilo mehr Gewicht. Er fühlt sich jedenfalls nicht doppelt so schnell wie der Scirocco an.
Das beste Feature ist der Allradantrieb, wie bereits erwähnt. Mit dem Scirocco (Frontantrieb) hatte ich beim (aggressiven) Anfahren selbst auf trockender Fahrbahn oft durchdrehende Räder und speziell bei Nässe waren die 160 PS zu viel.
Was mir nicht wirklich gefällt, ist die Übersetzung. Der Wagen ist vermutlich für maximale Beschleunigung übersetzt. Derart kurze Gänge habe ich noch nie in einem Auto gehabt. Auf der positiven Seite hat man auch in hohen Gängen immer genug Power.
Der Innenraum ist bis auf Kleinigkeiten ein normaler Golf.