Thema:
Einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis? flat
Autor: heffer
Datum:07.03.20 22:49
Antwort auf:Der Job Thread: Frust oder Freude? von Steppenwolf

Ich halte derzeit ein wenig die Augen nach einer neuen Stelle offen. Ob ich letztlich gehe oder noch bleibe, weiß ich nicht.

Aber schon einmal nachgefragt, gerade an diejenigen, die bei Einstellungsentscheidungen mitwirken: wirkt es negativ, wenn jemand nur ein einfaches Arbeitszeugnis aus einer früheren Stelle vorlegen kann?

Oder anders gefragt, was ist besser: ein einfaches Zeugnis, bei dem die Note offen bleibt, oder ein qualifiziertes Zeugnis mit einer Durchschnittsnote?

Nach arbeitsrechtlicher Rechtsprechung gilt die Note 3 bzw. 3+ (Codewörter "stets zu unserer Zufriedenheit" oder "zu unserer vollen Zufriedenheit") als Durchschnitt. Eine bessere Note einzuklagen, ist faktisch kaum möglich. Wenn der Arbeitgeber sich nicht vorgerichtlich oder wenigstens mittels Prozessvergleichs auf eine bessere Note einlässt, ist man hier als Arbeitnehmer nahezu chancenlos.

Ich leiste meines Erachtens (sehr) gute Arbeit, aber a) haben meine Chefs extrem hohe Ansprüche und b) wird hier gefühlt nie positiv geredet über Arbeitnehmer, die eigenmächtig ausgeschieden sind. Daher meine Bedenken, am Ende evtl. nur die Durchschnittsnote zu kriegen.


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