Thema:
SA-Vergangenheit von Hopps Vater flat
Autor: peppi
Datum:02.03.20 17:38
Antwort auf:Der hoppoffizielle Fußballthread 125 von Leviathan

Jaja, ich gieß hier jetzt Öl ins Feuer, dachte aber, jo, echt nicht uninteressant, dunkle Zeiten und so. Herr Hopp und seine Einschätzung zur SA-Vergangenheit seines Vaters - aus einem Kommentar der Jüdischen Allgemeinen:

»Mein Vater war Lehrer. Als er 1938 den Auftrag bekam, die Synagoge in Hoffenheim zu zerstören, hatte er schon drei Kinder, meine älteren Geschwister. Hätte er es nicht gemacht, wäre er entlassen worden, und seine Familie wäre einer hoffnungslosen Zeit entgegengegangen.«

Der Täter als Opfer. Es ist die alte Leier: Wir haben nur mitgemacht, weil wir sonst selbst dran gewesen wären. Dabei ist die Legende vom »Befehlsnotstand«, der brave Deutsche gegen ihren Willen nötigte, Juden zu verfolgen, historisch längst widerlegt. Sie waren nicht gezwungen. Sie machten es aus eigenem Antrieb. Im Fall Emil Hopp nachweislich: Bereits 1935, drei Jahre vor der Pogromnacht, war der SA-Sturmführer mit seinen braunen Kameraden in die Hoffenheimer Synagoge eingedrungen, um den dort lebenden Synagogendiener zu verprügeln.


[https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/die-legende-vom-unschuldigen-nazi/]


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