Thema:
Re:Gesetzlicher Vormund dreht komische Nummer - was tun? flat
Autor: Flöhchen
Datum:01.03.20 14:30
Antwort auf:Re:Gesetzlicher Vormund dreht komische Nummer - was tun? von Slochy

>>Liebes Forum,
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>>vermutlich habe ich über dieses Leid schon mal geklagt. Meine Eltern kümmern sich um eine demente ältere Dame, die keinerlei Verwandtschaft mehr hat. Sie war mit einem bereits verstorbenen Familienmitglied unserseits liiert.
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>>Sie wünscht sich in eine Seniorenresidenz bzw. im betreuten Wohnen (?) unterzukommen. Dies wird von der zuständigen Juristin verhindert (vereinbarte Termine werden nicht wahrgenommen). Auffällig sind auch Kontobewegungen für Bestattungen und andere Kostenstellen in Höhe von mehreren 1.000 Euro, die nicht nachvollziehbar sind.
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>>Der Pflegedienst ist ebenfalls extrem teuer und - so wie es scheint - steht in einem Bekanntschaftsverhältnis zur Juristin. Bis auf das Vorbeibringen von Tabletten macht dieser auch nichts. Das macht im Kontext mit diesen horrenden Summen einfach stutzig. Dazu kommt, das unsere Telefonnummern vor Ort regelmäßig "verschwinden" und u.a. Schlüssel zu Bankfächern der älteren Dame ausgetauscht wurden.
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>>Auch Drohanrufe haben wir bereits erhalten, nachdem man zumindest erreichen konnte, das sich ein Richter (?) die Geschichte mal anguckt. Der hatte entschieden, dass es eine Art Probetag in einer der gewünschten Unterkünfte gibt (was wie oben bereits einmal verhindert wurde, ist nun auch schon 5 oder 6 Wochen her).
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>>Mal ganz im ernst: das ist einfach fishy (spätestens mit dem ersten Drohanruf) und das Gefühl ist trotzdem, dass man nichts machen kann? Kann doch nicht sein, dass das jetzt wieder vor sich hinplätschert bis das Vermögen der Frau auf den Kopf gehauen wurde?
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>Wie habt ihr erreicht, dass ein Richter sich die Schose mal ansieht? Habt ihr einen sozialpsychiatrischen Dienst in der Umgebung, bei dem du mal einen Termin ausmachen könntest? Das wäre wahrscheinlich meine erste Anlaufstelle.


Im Detail müsste ich da bei meinen Eltern nochmal nachhaken. Die hatten mit juristischen Beistand ein Schreiben mit den Ungereimtheiten aufgesetzt, so dass es zu einem “Begehungstermin” kam. Aber sowas kann man natürlich nicht dauerhaft finanzieren, da die Anwältin sich das natürlich auch kosten lässt. Danach ging es dann auch mit den Anrufen los.

Aber danke für den Tip, da mache ich mich mal schlau. In erster Linie wollen wir ja nur, das die Frau ihren Wunsch erfüllt kriegt. Alleine leben geht so nicht, das sagt sie auch immer wieder selbst.


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