Thema:
Re:DIE LINKE IST DIE SED-NACHFOLGEPARTEI flat
Autor: thestraightedge
Datum:27.02.20 07:58
Antwort auf:Re:DIE LINKE IST DIE SED-NACHFOLGEPARTEI von Telemesse

>Ziel ist letztendlich eine geänderte Gesellschaftsordnung mit Überwindung der Klassengesellschaft. Das resultiert in Vergesellschaftung vieler Wirtschaftsbereiche sprich Enteignungen. Also zurück zu volkseigenen Betrieben und Planwirtschaft.
>D.h. gleichzeitig eine Stärkung von Kollektivrechten gegenüber Individualrechten.


Durchaus ein streitbarer Punkt. Viele Privatisierungen ehemaliger Staatsangelegenheiten sind in der Rückschau ein Schuss ins Knie der Republik gewesen.

>Da wären: Die Kommunistische Plattform, ein offen tätiger Zusammenschluß von Kommunistinnen und Kommunisten die aktiv an der Basis und in Parteistrukturen wirken. Daneben die neomarxistische "Sozialistische Linke" (SL), die "Arbeitsgemeinschaft Cuba Sí", die vom "grundsätzlichen Systemwechsel" träumenden Gruppen "Antikapitalistische Linke" (AKL) und "Geraer/Sozialistischer Dialog". Das sind wohlgemerkt keine mit der Linken sympathisierenden Gruppierungen sondern Teile der Partei.

Wobei Du hier Systemwechsel nicht über einen Kamm scheren darfst: dass es Kapitalismuskritik gibt (die imo auch Stellenwert hat) ist iO, und genau dieses System ist gemeint. Das ist für mich nur bedingt eine extremistische Position, während die AfD klar macht, dass sie wenig von Demokratie hält, was ungemein gefährlicher ist.

>Die Linke fordert darüberhinaus in ihrem Parteiprogramm „Demokratisch kontrollierte Medien“. Der darauffolgende, reichlich verschwurbelte Text wirft aber mehr Fragen als Antworten auf. Soll das heissen das Regierungsparteien die Medien kontrollieren sollen?
>Daneben gibts dann noch so Forderungen wie Abschaffung des Verfassungsschutzes, Austritt aus der Nato, militärische Bündnisse mit Russland u.v.m.


Wir müssen gar nicht über das Parteiprogramm sprechen. Ich hege trotz offensichtlicher Positionierung ebenfalls weit links keine Sympathien für die. Ich glaube, da sind wir in der Betrachtung des Parteiprogramms deutlich näher beieinander als Du denkst...

Hier ging es eher um die in meinen Augen problematische Gleichsetzung mit Extremisten vom rechten Rand, und der plumpen 30-Jahre Masche zur Diskreditierung "SED-Nachfolge". Das war insbesondere das, was mich persönlich am Umgang stört.


< antworten >