Thema:
Re:Danke für diesen Einblick in das deutsche flat
Autor: Droog
Datum:24.02.20 22:35
Antwort auf:Re:Danke für diesen Einblick in das deutsche von Sven Mittag

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>>Ist denn so, dass man Zähne auch mit regelmäßiger, intensiver Pflege und der jährlichen Kontrolle vor der totalen Zerstörung bewahren kann? Dann hat man ja soweit alles nötige getan, was in der eigenen Macht steht.
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>>Aber meiner Ansicht nach spielen da die Gene und diverse Krankheiten auch noch gehörig mit rein.
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>Grunderkrankungen (Diabetes, bestimmte Medikamente) können bei schlechter Mundhygiene den Vorgang z.T. stark beschleunigen. Die berühmten "Gene" machen aber fast nix aus. Man hat da meist nicht die Gene von den Eltern geerbt, sondern das Verständnis für Mundhygiene.
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>Insgesamt lässt sich sagen, dass bei ausreichender Mundhygiene, von Unfällen mal abgesehen, die Zähne einen überleben können. Das Problem ist halt nur, dass ausreichende Mundhygiene SO komplex ausfällt, dass dies 95 % der Patienten gar nicht wissen was Sie genau machen müssen (und entsprechend umsetzen können) und selbst mit dem Wissen einfach keinen Bock darauf haben, da es halt echt anstrengend ist. Ich selbst hab ja auch ein paar Füllungen, da ich selbst als Zahnarzt keine Lust auf ausreichende Mundhygiene habe. Mit fast 40 4 Füllungen hält sich aber auch glücklicherweise stark in Grenzen. Aber ja: Selbst die hätte es nicht gebraucht.



Interessant, Danke.

Ja, der Aufwand ist wohl enorm. Es sind ja offensichtlich nicht nur die täglichen Abläufe wichtig, sondern Putzechnik und Eguipment spielen da auch noch mit rein.

Ein weiterer Faktor und vielleicht sogar der Größte ist imo die Psyche. Wenn es einem mental sowieso elendig geht in Form von Niedergeschlagenheit oder wirklichen Depressionen, dann nimmt man wahrscheinlich eher noch einen Snickers mit ins Bett, statt sich vors Waschbecken zu stellen.

Der größer Feind in meiner Jugend war nicht die Karies, sondern meine soziale Umwelt. :-(
Und das ist auch vielfach heute noch so, wobei ich mittlerweile ein größeres Maß an Selbstachtung besitze und dem ganzen Rotz um mich herum den Kampf angesagt habe. Nie. wieder.


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