Thema:
Re:So wie Du hier argumentierst flat
Autor: MattR
Datum:24.02.20 14:12
Antwort auf:Re:So wie Du hier argumentierst von 677220

>>>hinsichtlich der Behauptung von Dir, Kassenpatienten würden denken, sie bekommen die bestmögliche Behandlung und dies sei bei Weitem nicht so -
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>>>klingt das, als würde die Kasse z.B. einem 70-Jährigen Krebskranken keine entsprechende Therapie bezahlen wollen, weils halt wirtschaftlich unsinnig ist.
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>>>Obwohl Du selbst als konkretes Beispiel nur eine Wurzelkanalbehandlung im Seitenkanal (oder so) unter bestimmten Umständen anführst, entsteht hinsichtlich Deiner mit Vehemenz vertretenen Aussage, dass Kassenpatienten in einem totalen Irrglauben leben, bei mir der Eindruck, dass man im Falle einer schweren Krankheit nur eine Behandlung erhalte, die einen mit wenig Schmerzen sterben lässt, obwohl es vielleicht eine Therapie gäbe die das Leben retten kann, aber 20.000 EUR oder so kostet.
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>>>Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
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>>Vorstellungskraft ist halt so ne Sache ;) Zudem habe ich - erst recht nicht mit Vehemenz - gesagt, dass man hier Patienten lebensrettende Massnahmen per se verweigert, nur weil der Erfolg der Behandlung im unwirtschaftlichen Rahmen liegt. Ich habe sogar mehrfach erwähnt, dass wir eine sehr gute Grundversorgung haben.
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>>Ich habe gesagt, dass der Kassenpatient kein Anrecht auf eine optimale >Therapie hat. Was ein ganz entscheidender Unterschied und so auch stimmt. Und >ich habe auch gesagt, dass dies bedeutet, dass du dadurch Nachteile hast. Im >konkreten Beispiel einen Zahn weniger oder halt eine statistisch signifikant >geringe Erfolgsrate auf Genesung oder - ja - sogar auf das Überleben. Wobei >hier die Einsparmassnahmen sicherlich am Geringsten ausfallen. Und die >Tatsache, dass man dies einfach nicht mehrheitlich dem Patienten sagen will, >da ja dann der Aufschrei ganz groß ist, ist halt ein Problem des Systems ;) >Bzw. das Problem mit dem Irrglauben.
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>Ich glaube jeder Patient oder Kassenpatient weiß um die Wirtschaftlichkeitsüberlegungen von (gesetzlichen) Krankenkassen. Es gibt tausende Berichte in den Medien und noch mehr aus dem Bekanntenkreis oder eigener Erfahrung wo Menschen Probleme mit der Übernahme von Leistungen durch Krankenkassen haben. Mit Deinem Beiträgen tust Du so, als ob es da noch ein nochmal darüber hinaus gehendes Maß an nachteiligen Einsparungen gibt, über die nur ganz kleine gut informierte Kreise Bescheid wissen.
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>Warum auch immer Du das machst. Aber erfahrungsgemäß steckt irgendein Interesse dahinter, wenn sich Ärzte in Diskussionen einklinken.


Er wird hier kaum Igel akquirieren


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