Thema:
Hamburg hat mit Bundespolitik nix zu tun. flat
Autor: Telemesse
Datum:23.02.20 22:28
Antwort auf:"Es ist ein bitterer Tag für die CDU Deutschlands" von !phil

> -Generalsekretär Paul Ziemiak.
>
>Nein: "Es ist ein bitterer Tag für die CDU" .. diese ätzende Polemik, ganz "Deutschland" mit in die Negativ-Aussage ziehen zu wollen. Für Deutschland ist das Ergebnis der Hamburg Wahl ganz sicher nicht bitter ;)


Nein. Es ist ein bitterer Tag für die Hamburger CDU und eigentlich auch für die Hamburger SPD, da beide ordentlich an die Grünen Stimmen verloren haben (Die SPD ja sogar noch mehr als die CDU). Eigentlich ist es auch ein bißchen bitter für die Grünen, die zumindest insgeheim gehofft hatten die SPD überholen zu können. Im Endeffekt ist es aber eigentlich für keinen so wirklich bitter. Die CDU verliert ein paar Oppositions Parlamentssitze und innerhalb der Regierungskoalition verschieben sich die Sitze etwas zugunsten der Grünen. Im Endeffekt verändert sich also nichts, was man hier durchaus positiv bewerten kann.
Mit der Bundespolitik hat das Wahlergebniss in Hamburg imo rein gar nichts zu tun. 1. war die CDU ohnehin chancenlos bzw. eine Regierungsbeteiligung völlig illusorisch und zum anderen unterscheidet sich die bürgerlich/Mitte Ausrichtung der Hamburger SPD signifikant von der derzeitigen Bundes SPD.
Insofern war es auch durchaus ein kluger Schachzug, die beiden aktuellen Parteivorsitzenden Borjan und Esken von jeglichen Wahlkampfveranstaltungen in der Hansestadt fernzuhalten um die Stimmung in der bürgerlichen Mitte der Stadt nicht unnötig zu strapazieren.
Das einzige was man imo durchaus als bundesweiten Trend erkennen kann ist das sowohl CDU als auch SPD jüngere Wähler an die Grünen verlieren.
Eine Trendwende bezüglich der AFD kann man auch nicht erkennen. Deren Ergebnis ist nicht merklich schlechter als beim letzten mal und leider besser als man es nach der Thüringen Debatte erwartet hätte was ihnen wohl nach aktuellem Stand den Verbleib im Parlament ermöglicht.


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