Thema:
zum Hufeisenmodell flat
Autor: Telemesse
Datum:21.02.20 14:02
Antwort auf:Rainald Becker dazu von thestraightedge

Folgendes meint die Bundeszentrale für politische Bildung dazu:

„Die Bundesregierung und die meisten demokratischen Parteien fassen unter dem Begriff Extremismus (politische) Strömungen, deren Zielvorstellungen konträr zu den normativen Werten der gegebenen politischen und gesellschaftlichen Ordnung stehen. Dabei wird, vereinfacht gesagt, auf einer eindimensionalen politischen Rechts-Mitte-Links-Achse eine Position der mehrheitlichen Mitte zur (positiven) Norm erklärt, der extreme Positionen als Minderheit gegenüberstehen. Referenzpunkt ist das so genannte ">Hufeisenmodell",[1] das das politische Spektrum in Form eines Hufeisens abbildet: Dieses Modell beinhaltet eine demokratische Mitte, von der aus sich graduell verstärkende linke und rechte Positionen mit dem Links- bzw. Rechtsextremismus als jeweiligem Ende entwickeln. Links- und Rechtsextremisten stehen in diesem Modell nicht nur konträr zur demokratischen Mitte, sondern auch – was vielfach von Kritikern des Modells unterschlagen wird – konträr gegeneinander, denn sie berühren sich nicht. Sie sind nur in etwa gleich weit von der "Mitte" entfernt.

Kritiker behaupten, das Extremismusmodell führe zu einer unzulässigen Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus und zu einer Leugnung der Singularität nationalsozialistischer Verbrechen.[2] Dem Extremismusmodell geht es jedoch um den Vergleich von Strukturmerkmalen (totalitärer) Ideologien und Herrschaftsformen und nicht um ideologische Gleichsetzung bzw. Gleichbewertung.
Vergleichen bedeutet nicht Gleichsetzen
Die Kontroversen um das Extremismusmodell sind häufig stereotyp und redundant, weil seine Kritiker offensichtlich nicht begriffen haben, dass "vergleichen" und "gleichsetzen" nicht "das Gleiche" ist.“


[https://m.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/261959/pro-extremismusmodell]

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