| Re:Arnd Zeigler über die Kohfeldt-Diskussion (lang) |  |
Hallo!
Hab darauf auch schon auf fb geantwortet, aber hier nochmal. Ich sehe es ähnlich wie Pezking:
Ich kann die ganze Argumentation nachvollziehen und stimme auch weitgehend zu. Nur eine Kleinigkeit stört mich an dem Plädoyer für Kohfeldt: das 3:2 gegen den BVB ist im Grunde kein Beweis dafür, dass er die Mannschaft (noch) erreicht, sondern meiner Meinung nach eher das Gegenteil. Und es ist ein Stück weit Augenwischerei ("Wir sind ja doch ganz toll, wir bleiben locker in der 1. Liga!").
Doch wenn man sich gegen einen Topverein aus Europa den Arsch aufreißen kann und auch - das muss man wohl zugeben - mit einer gehörigen Portion Glück gewinnt, ansonsten aber nur Punktelieferant ist (und der Sieg in D'dorf war quasi geschenkt mit dem TW-Eigentor), dann zeigt das tatsächlich eher fehlende Qualität oder Cleverness - oder eben fehlende Einstellung, also das berühmte Mentalitätsproblem, mit dem man den BVB monatelang gejagt hat. Für mich als Fußballfan in der niedersächsischen Provinz ist die Beurteilung von außen dabei natürlich immer schwer.
Ein weiterer Gedanke darüber hinaus: einem Milot Rashica z.B. kann der Abstieg, hart gesagt, scheißegal sein, weil er mit seinem Talent überall in Liga 1 unterkommen wird. Auch das kann irgendwann nach hinten losgehen. Summa summarum sehe ich Werder im Idealfall am Ende auf dem 15. Rang, realistisch aber kaum über dem "Strich" - ob mit oder ohne Kohfeldt. Und darum ging es ja ursprünglich.
Y17