| Re:Bertelsmann-Stiftung: PKV is teh evil |  |
>Aus einem mittelbarem und geringfügigen Eingriff jedoch zu schließen, dass es grundsätzlich ok sei, alle wesentlichen Merkmale des PKV-Vertrages (insbesondere Leistungsumfang und Beitragsberechnung) unmittelbar außer Kraft zu setzen, diesen gleichwohl zu komplett veränderten Bedingungen weiterzuführen wie von Dir skizziert, halte ich allerdings für keinesfalls vertretbar.
Natürlich war das hier eine verkürzte Darstellung. Überleg doch mal wie so eine Umstellung passieren könnte: Eine große PKV geht Pleite oder ist knapp davor. Die Mitglieder wollen weiter versichert sein, aber mit Vorerkrankungen in hohem Alter in ein andere PKV Wechseln ist und die GKVs haben logischerweise auch kein Bock die Versicherten einfach so zu übernehmen. Kosten soll es aber auch nichts, ein Bailout für Privatversicherte ist den Wählern auch nicht zu vermitteln. Also muss es möglichst kostenneutral erfolgen. Was machst du also? Du stellst die Grundversorgung für alle auf die GKV um und gibt staatliche Garantien für die Grundversorgung. Die Kosten der Grundversorgung für die PKV Versicherten müssen die PKVs übernehmen. Um sie gegen das Risiko von Insolvenz zu schützen, werden die Altersrücklagen übertragen und nur bei Überschuß zurückgezahlt.
Bessere Leistungen bieten die PKV selbstverständlich weiter an, nur wird das dann noch teurer, weil die dann ja effektiv als Zusatzversicherung agieren und viele Versicherte mit den Basisleistungen auskommen.
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