| Re:Mittlerweile sehe ich die Vorteile der PKV |  |
>Beispiele? Ich hatte bisher den Eindruck, das es primär dort Unterschiede gibt, wo der Nutzen für den Patienten nicht klar belegt ist. Gleichzeitig gibt es deutliche Hinweise darauf, das Privatpatienten oftmals unnötige Behandlungen und Diagnoseverfahren ertragen müssen.
Gibt es genug. Im Fachgebiet der Zahnmedizin z.B.:
- Unterschiedliche Füllungsmaterialen mit sehr gut belegten Langzeitprognosen werden nicht übernommen, sondern nur Zementfüllung mit einer Prognose von 3-5 Jahren
- Wurzelfüllungen die aus reinen Kostengründen nicht übernommen werden ohne ein medizinische Argument
- 3D-Röntgenverfahren die eine mittlerweile 1000 fach (!) höhere Strahlenbelastung benötigen und das fünffache der GKV kosten werden übernommen, "neuere" Verfahren (sind ja gerade mal 10 Jahre etabliert) nicht, da sie zu "neu" sind
Im Fachgebiet der Anästhesie wäre z.B. die Narkoseüberwachung mittels EEG zu nennen, welche wissenschaftlich fundiert einen Benefit gibt, aber nicht übernommen wird.
Bei Impfungen haben wir das Reizthema der Zusätze wie Quecksilber zu nennen, was du nur als Kassenpatient verabreicht kriegt. Klar, bringt dich das Konservierungsmittel nicht um, die Lebenserwartung verlängern tut es aber auch nicht ;)
usw. usf.
Die unbegründeten Behandlungen von Privatpatienten sind dabei ein ganz anderes Thema und haben auch nix mit der medizinischen Sinnhaftigkeit zu tun. Hier wird ja z.T. keine andere bessere Behandlungsmethode durchgeführt, sondern schlicht eine unnötige. Was ja ganz prinzipiell strafbar ist und rein wirtschaftliche Hintergründe hat.