Thema:
Re:CUNA Becher Teil 2 (jetzt mit Bonus Vinyl für Maniacs) flat
Autor: Telemesse
Datum:18.02.20 08:35
Antwort auf:Re:CUNA Becher Teil 2 (jetzt mit Bonus Vinyl für Maniacs) von thestraightedge

>>Du verstehst mich nicht: es geht mir um das Produkt, nicht die Herstellung. Ich hab vielleicht schon einen Thermobecher, normale Tassen und vielleicht auch noch einen Plastikbecher. Warum soll ich jetzt Cuna kaufen? Was macht Cuna besser? Welchen Usecase deckt Cuna ab, den ich nicht bereits mit anderen Lösungen abdecke?
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>Es ist... ein Kaffeebecher. Das Alleinstellungsmerkmal ist die Produktion, die Zusammensetzung, die Recyclebarkeit. Ansonsten ist es... ein Kaffeebecher, für den Usecase... Kaffee raus saufen ohne Finger verbrennen, mit Deckel. Oder mal Chai, oder Tee, oder Saft im Park. Wird ja alles gesagt.
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>Also wirklich, ich weiß nicht was Du da noch erwartest...
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>Insofern: nein, ich verstehe Dich nicht.


Ich glaube ihn schon zu verstehen. Nach meinem Eindruck ist der einzige Kaufgrund, der den Becher von anderen differenziert die Befriedung des moralischen Gewissen für einen stolzen Preis.
Das recycling Verfahren ist aus meiner Sicht auch unausgegoren. Im gewerblichen Bereich sollte das durchaus funktionieren wo ich eben von großen Mengen von Bechern rede die gebündelt und recycelt werden. Im Privatbereich habe ich da wenig Hoffnung das so etwas funktioniert. Das setzt ja voraus das ich nach längerer Nutzungsfrist noch genau weiss wo ich das Teil her habe, mir dann noch die Mühe mache Versandanschriften zu recherchieren, den Becher zu verpacken und als Päckchen zurückschicke. Ich habe also Aufwand, verursache nochmals Verpackungs- und Logistigkosten für einen lausigen Becher. Bzw. wird die Frage wie der Rückgabevorgang in der Praxis überhaupt funktioniert überhaupt nicht angesprochen. Sorry, aber da habe ich große Zweifel das das viele machen werden. Da erwartet man doch bei einem Produkt aus pflanzlichen Materialien das ich es einfach in den Kompost werfen kann und es da Rückstandsfrei vermodert.
Mir persönlich ist auch die Optik zu sehr auf Öko getrimmt und polarisiert dadurch. D.h. die Zielgruppe im privaten Bereich ist imo recht überschaubar.
Mein persönliches Fazit: Ökologisch ein guter Ansatz, konzeptionell aber nicht wirklich ausgegoren und wirtschaftlich im privaten Bereich zu risikobehaftet.


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