Thema:
Re:Pinned flat
Autor: Koepi (deaktiviert)
Datum:16.02.20 15:19
Antwort auf:Re:Pinned von Fritz Schober

>>>Da sie jetzt eh schon so viel abgeholzt haben sehe ich keine Chance mehr hier irgendwas rückgängig zu machen und 3x die Menge Bäume (diesmal Mischwald) wird eh gepflanzt.
>>Warum sollte es hier anders sein, als z.B. im Hambacher Forst?
>
>Weil der Hambacher Forst ein natürlicher Altwald ist und ein Mischwald.



Darum geht es hier nicht. Aber grundsätzlich: Wald ist Wald. Natur ist Natur. Die Parallele fällt dir auf, oder?

>Das Gebiet das Tesla gekauft hat ist eine Baumplantage die mit dort nicht heimischen Kiefern gepflanzt wurde um daraus Pappe und Papier zu machen.
>Eine Monokultur mit sehr geringen ökologischen Nutzen. Der geplante Mischwald mit dreimal so viel Bäumen wird dagegen weitaus mehr Tieren Nahrung und Unterschlupf bieten als dieser triste Stangenwald aus Menschenhand.
>
>Es ist einfach lächerlich dass erntereifem Kiefernforst niedrigster Qualität so ein Thema ist.


Finde ich aus rechtlicher Sicht naturgemäß nicht. Es gibt bestimmte Spielregeln, an die sich alle halten müssen. Die Politik. Und ja, auch Tesla.

> Wo sind die Proteste wenn wir jeden Weihnachten weitaus mehr Tannenbäume die ebenfalls in Baumplantagen ernten gefällt werden?

Warum sollte man dagegen protestieren, wenn Konsens darüber besteht Weihnachtsbäume zu nutzen?

>Das ist doch nur ein Feigenblatt weil man Tesla und Elektroautos als Bedrohung für die deutsche Automobilindustrie sieht oder grundsätzlich gegen alles Neue ist (siehe auch Proteste gegen Funkmaste, Strommaste, Windkraft, Solarkraft etc.).
>


Klar. Geht es noch ne Nummer größer?

>>>Das Gericht hat echt dumm entschieden und ich erwarte dass es diese Woche weitergeht.
>>Ach, wirst du Beisitzer in der Kammer, die zu entscheiden hat??
>
>Die Begründung war dumm.
>Laut OVG wäre nicht davon auszugehen, "dass das Rechtsschutzbegehren der Grünen Liga von vornherein offensichtlich aussichtslos" sei.



DAS reicht schon.

>Doch genau das ist sie weil eben die Baumplantage bereits zu 1/3 gerodet wurde.

Nochmal die Frage: bist du Beisitzender der Kammer, wo entschieden wird (wurde)? Woher nimmst du nur deine Gewissheit? Hast du Angst, dass der Aktienkurs deiner Tesla-Aktien runtergeht?

>Selbst wenn (was nicht der Fall war) dass dort ein Ökoparadies gewesen wäre, dann ist das nun nicht mehr da.

Ach? Fällt dir was auf?

>Alles was man noch tun kann ist also neue Bäume pflanzen - was Tesla eh vor hat, sogar 3x so viele und Mischwald statt Monokultur.
>
>>>So ein Aufriss um eine Baumplantage.
>>Ach, die CO2-Bindung und Umwandlung in O2 ist dann egal? Oder die Speicherung von Wasser? Das sind ja ganz neue Töne.
>
>Der neue Wald wird mehr CO2 binden weil er 3x so groß wird und weil er eben wächst mehr CO2 binden wird als ausgewachsene Bäume die nicht sonderlich größer werden. Das Holz das man dort gewinnt kann man ja zu simplen Baumholz machen oder CO2 neutral verheizen.
>


Klar. Alles wird besser. In Zukunft. Es geht doch immer um das hier und heute. JETZT muss man handeln. War doch dein Credo, oder?


>Wasser ist genug da. Die Wasserwerke melden dass sie 16 Millionen Kubikmeter liefern können, Tesla benötigt aber nur 2,1 Millionen Kubikmeter. Zudem ist das Wasser danach ja nicht verschwunden sondern wird in einem eigens dafür gebauten Klärwerk wieder gereinigt und zurückgeführt. Das alles hat der Agrar- und Umweltminister Axel Vogel (Grüne) bestätigt.
>


Auch das ist nicht richtig dargestellt, Zitat: "

..."So hatte der zuständige Wasserverband Strausberg/Erkner (WSE) öffentlich Alarm geschlagen, dass mit seinen Kapazitäten die Versorgung der Gigafactory nicht gesichert sei. Damit machte der Verband auch Druck, damit die Umweltbehörden höhere Förderkapazitäten genehmigen, was beantragt ist...."

Quelle: Tagesspiegel

Das Gebiet von Tesla liegt in einem Trinkwasserschutzgebiet. Daher ist Problem einerseits die Erhöhung der Fördermengen und anderseits die Genehmigung dazu. Die Menschen verzichten ungern auf frisches Trinkwasser. Sollte man verstehen, denke ich.

Zum Abwasser selber sag ich mal nichts, dass ist ein zusätzliches Problem..




>Zudem muss man die CO2 Vorteile von Elektroautos welche statt Verbrennern nun gekauft werden mit einrechnen. Pro Auto Lebenszeit ca. 20-30 Tonnen CO2 gegenüber Diesel/Benzinern sofern man regenerative Energie läd.
>


Nein. Muss man nicht. Schein- und Milchmädchenrechnung. Dann kann man bei den Dieseln auch einrechnen, was sie gegenüber den Benzinern sparen oder gegen die noch nicht gebauten E-Autos, die ebenfalls CO2 in Herstellung verbrauchen.


>>>[https://i0.wp.com/electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2020/02/Screen-Shot-2020-02-15-at-9.47.13-AM-e1581788931960.jpg]


Antworten nicht möglich, siehe Info neben Nickname