Thema:
Re:Rezept „Mampfs Linsen-Bolognese“ flat
Autor: Mampf
Datum:13.02.20 12:38
Antwort auf:Re:Rezept „Mampfs Linsen-Bolognese“ von thestraightedge

>Das klingt ziemlich nach "Kühlschrank ausgefegt" - und ich weiss selbst, dass dabei die besten Rezepte rumkommen, wenn man kochen kann. Meine letzte Lasagne beruht auf "shit wir waren nicht einkaufen" und war eine der besten aller Zeiten. Darin war dann u.a. eine Sellerie-Knolle verarbeitet, Cashews statt Hack usw. Lustigerweise dachte ich damals auch, dass ich mal das Rezept poste.

Hast du es getan? Klingt gut. Es war kein echtes ausfegen, aber durchaus ein improvisieren mit den Mitteln, die da sind, ohne speziell passendes. Dennoch hatte ich genug Vorräte da, sowhl frisch als auch in der TK bzw. Trockenwaren.

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>Allerdings sind solche Dinge imo oft schlecht nachzukochen. Die Zusammensetzung der Zutaten ist zu haarsträubend (Chinakohl trifft auf Walnuss und Linse!), und auch beim Kochvorgang gibts, wie Du sagst, viele opportunistische Momente, die schwer nachzustellen sind (falsche Garzeit, trotzdem gerettet).


Au contraire, monsieur! Das waren durchaus berechnete Zutaten, und keine Verzweiflungsaktionen. Kohl nutze ich, wenn Vorrätig, sehr gerne bei verschiedenen Saucen als grundlage (dann sehr feingehakt). Ist ein guter Aromaspender, grad, wenn man ein Fleischaroma emulieren will. Darüberhinaus sorgt er in der kombi für das Schwabbelgefühl des Pseudohacks. Die Walnüsse sind der knorpelige Part und die Linsen der rest vom Fleisch. Das war der Gedanke, und es ward auch geglückt.

Zu der Garzeit: Ja, hier sehe ich die größte Hürde (+den Flüssigkeitsanteil), es exakt so hinzubekommen, daher auch der etwas längere Absatz. Ich weiss auch nicht, welche Konsistenz die Sauce nach zubvereitung hatte, konnte ja erst am Spät am Abend von kosten.
Aber eben weil es so gut geklappt hat, ud ich die Erfahrung habe, es aus dem Bauchgefühl nie so hinzubekommen wie beim ersten mal, kam der Beschluss, es so genau wie möglich zu rekonstruiren. Es mit Euch zu teilen war quasi meine Motivation mir die Mühe auch zu machen.  

Also nochmal zusammengefasst: Ich habe die meisten Zutaten ganz bewusst ausgewählt, und bei denen, wo ich zum Ersatz gegriffen habe, wars , wie gesagt, eher ein glücksfall.

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>Aber cool dass es schmeckt.


Ja, schmecken tut es meistens, wenn ich dafür Verantwortlich bin, da hatte ich keine Zweifel ;) Aber dass es sich so anfühlt wie ne Bolognese (eher wie ne Fertig Bolognese, aber immerhin) hatte meine Erwartungen übertroffen.

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>Linsen als Fleischersatz sind eh unterschätzt. Einen der besten Fleischersatze bekommt man auch aus Blumenkohl, wenn man den im Ofen kleingebröselt vorröstet und dann anbrät.



Ja, von den Nährwärten eh. Linsen , Kohl und Hülsenfrüchte sind des Veganers Freunde!

Dannke für den Blumenkohl tip, probiere ich auch mal aus.


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