| Re:Wie sieht denn nun die Rechnung an UK aus? |  |
>Es war ja mal die Rede von 60 oder mehr Milliarden €, welche UK noch zu bezahlen hätte. Das Ganze sei Teil der Ausstiegsvereinbarung. Man liest darüber aber genau nichts mehr.
Weil es im Ausstiegsvertrag vereinbart wurde. Keine genaue Summe, sondern nur, dass UK die entsprechenden Altpflichten zu bedienen hat (Pensionszahlungen etc.). Für die nächsten drei Jahre ändert sich eh nichts. Sie sind weiter in der EU - nur nicht mehr offiziell. Die Übergangsphase läuft erstmal bis Ende 2020, kann aber bis Ende 2022 zweimal verlängert werden. Bis dahin muss der Handelsvertrag stehen (und Experten gehen davon aus, dass der auch zwei Jahre brauchen wird). Dann wird er ratifiziert, also ist Ende 2022 eine gute Hausnummer.
Das Horrorszenario war immer nur der harte Brexit. Durch das Abkommen haben alle jetzt bis zu drei Jahre Zeit, um von London nach Frankfurt und Paris umzuziehen, um neue Verträge zu machen, um sich auf den tatsächlichen praktischen Brexit vorzubereiten.