Thema:
Re:Doch, klar... flat
Autor: suicuique
Datum:31.01.20 09:18
Antwort auf:Re:Doch, klar... von Fohlenfan77

>>So lange letztendlich die Zuschauer bereit sind, entsprechend dafür zu zahlen, landen diese und andere Summen in den Taschen der Beteiligten.
>
>Dabei machen die Eintrittsgelder wohl weniger als 16% der Umsätze in der BuLi aus. [http://fussballwirtschaft.de/umsaetze-der-bundesliga]
>Laut der Seite sind die 16% Spieltagsumätze, also auch die Einnahmen aus Bratwurst, Bier und Co.


Das ist durchaus ein guter Einwand.
Oft machen es die vielen mittelbaren Hebel (Werbeeinnahmen, Lizenzrechte, ...) es einem sehr schwer mit seinem Geldbeutel abzustimmen.
Konkret hier: Wenn mir das Finanzgebaren aufn Sack gehen würde, was könnte ich da machen?
* Konsequent alle Firmen verbannen die Fussball in der einen oder anderen Form unterstützten? Dann sieht es auf einmal sehr düster aus wenn ich im Supermarkt was einkaufen will.
* Im TV nicht mehr einschalten? Tja, hilft einen Dreck weil das nicht unmittelbar registriert wird (hier sind die neuen Medien deutliche bessere Indikatoren).

Unterm Strich finanziert man so die Gagen quer, auch wenn man nicht das Geringste mit Fußball am Hut hat.

Im Gegensatz dazu finde ich die viel gescholtenen ESports-Besserverdiener oder "Influencer" geradezu vorbildlich. Hier findet der Geldtransfer wirklich hauptsächlich noch zwischen echtem Konsument und Star statt. Und nicht über zig Ecken, auf die man eh kaum Einfluss hat.

/viel Spass mit dem Bykott. Solange da keine Kinder aufm Spielfeld verspeist werden, wird sich an der Ausnahmestellung dieses Sports nur sehr langsam was ändern.

gruß


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