| Das erste Mal ein Reformhaus von innen gesehen |  |
Reformhaus klingt irgendwie so hochtrabend, hier haben diverse Kiosks größere Einkaufsflächen. Ich bin schon tausend Mal an dieser unscheinbaren Bude vorbei spatziert, aber nie einen Impuls gehabt die mal zu betreten.
Das jetzt mal nachgeholt. Ich war etwas überrascht dass das Preisniveau eigentlich exakt das gleiche ist wie in den entsprechenden Eckchen im Supermarkt. Dafür scheint das Reformhaus bei mir aber auch komplett andere Marken zu setzen. Eine recht kleine Auswahl, aber nach den ersten Geschmackstests auch eine ziemlich feine.
Mit Fakekäse hatte ich eigentlich abgeschlossen, jetzt aber mal den aus den Reformhaus mitgenommen und den könnte man mir tatsächlich in einem unachtsamen Moment als echten unterjubeln. Der probierte ist von Wilmersburger, noch nicht probiert ist ein Cheddar-Imitat von Violife, was aber zumindest schon mal optisch überzeugt. Auch die Gemüse-Reis-Bällchen von Soto gehen mir deutlich besser rein vom Gesamtbild als die Fakefrikas vom Supermarkt. Am meisten freue ich mich gerade aber nicht über ein Ersatzprodukt sondern die Ingwer-Konfitüre von Lihn. Da hab ich schon geraume Zeit die Augen offen gehalten aber in Supermärkten hat da offenbar diese englische Marke (komme nicht drauf, irgendwas mit ...ivers?) ein Monopol auf Ingwer. Die von Lihn ist jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber schon deutlich besser und geschmacklich nicht so überladen.
Einen Fake-Bacon hab ich auch noch eingepackt, da denk ich mir zwar lol, aber mal schauen, bekommt die Tage seinen Rührei-Test.
Die alten Veggie-Hasen werden jetzt sicher schmunzeln über solche „Erkenntnisse“, aber da ich ja nicht der einzige bin, der relativ frisch in diesem Segment rumludert, geb ich das Fazit „Support your local Reformhaus, es lohnt sich“ mal dennoch weiter ;)