Thema:
Re:Hersteller fordern Milliardenhilfen vom Staat flat
Autor: disap.ed
Datum:16.01.20 08:37
Antwort auf:Hersteller fordern Milliardenhilfen vom Staat von Matze

>[https://www.welt.de/wirtschaft/article205055322/Autogipfel-Hilfe-vom-Staat-gefaehrdet-Gesetze-der-Marktwirtschaft.html]
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>War ja klar.
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>Man kann sicher darüber diskutieren, ob (und wenn ja welche) Entwicklungen verschlafen wurden aber wo sind die Rekordgewinne der letzten Jahre geblieben? BMW hat z.B. im letzten Jahrzehnt fast jedes Jahr rund eine Milliarde (mal etwas mehr, mal etwas weniger) an seine drei Großaktionäre ausgeschüttet und bei anderen Herstellern dürfte es ähnlich sein. Warum hat man keine Rückstellungen für die seit langem absehbaren magereren Jahre gebildet statt alles als Dividende rauszuhauen?


Sorry, aber "Die Gesetze der Marktwirtschaft sind in Gefahr." ist ja wohl ein Witz! Die Marktwirtschaft ist quasi ausgeschaltet durch die Politik, weil diese - planwirtschaftlich - vorgibt was zu verkaufen legitim ist bzw. die marktwirtschaftliche Nachfrage bestraft:
Diesel - schlecht
SUV - schlecht
BEV - gut
Ich sehe auch nicht, was die deutsche Automobilindustrie verschlafen hat: Der Marktanteil von E-Autos ist trotz massiver Förderungen immer noch im niedrigen einstelligen Bereich, selbst in China brach der Markt nach Ende der Förderungen massiv ein, ob BEVs wirklich der Weisheits letzter Schluss sind ist mehr als fraglich, zumindest mit der aktuellen Akku-Technologie. Wenn überhaupt brauchen wir hier mehr Marktwirtschaft und Technologieoffenheit um eine Technologie zu finden die 1. von den Kunden angenommen wird, 2. wirtschaftlich zu produzieren ist und 3. nicht einen ganzen Industriezweig von heute auf morgen umbringt sondern eine geregelte Transformation ermöglicht.


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