Thema:
Re:Die M! Tageszeitung - Journalismus VIII flat
Autor: _bla_
Datum:13.01.20 16:41
Antwort auf:Re:Die M! Tageszeitung - Journalismus VIII von suicuique


>Im Gegensatz zu heute reden wir aber von Leuten die was zu vererben hätten. Das aber dann nicht mehr könnten. (reminder: das schrieb ich als 100% Erbschaftssteuer im Raum standen!)

Selbst bei 100% dürfte das äußerst selten sein.  Denn wie heißt es so schön: "Die erste Million ist die Schwerste."  Wer ernsthaft was geerbt hat, dürfte es wesentlich einfacher haben, dieses Vermögen zu vergrößern. In vielen Fällen wird das nahezu automatisch passieren, weil bspw. Immobilien oder Unternehmensanteile im Laufe der Zeit einfach an Wert zuliegen. Und Freibeträge sollte es natürlich auch geben.



>Ich halte es grundsätzlich für problematisch in Lebensentwürfe eingreifen zu wollen.
>Viel verdient und alles verprasst? Ok. Alles gut!
>Viel verdient, sparsam gelebt um den Kindern ein angenehmeres Leben zu ermöglichen? Nein, das kann nicht sein!


Warum sollte das so sein? Wer viel verdient hat, trotzdem sparsam gelebt hat, kann doch trotzdem noch den Kindern viel vererben. Betroffen sind hier nur die Leute, die zwar ein großes Erbe bekommen haben, aber aus dieser großen Chance nichts gemacht haben.

>Warum sollte ein Lebensentwurf gesellschaftlich toleriert und der andere benachteiligt werden?

Da gibt es durchaus auch Gründe dafür warum das sinnvoll sein kann. Das Geld verprassen schafft bspw. eher Arbeitsplätze für andere Menschen und verhindert eine Refeudalisierung der Gesellschaft, bei dem Talent und Leistung völlig in den Hintergrund treten gegenüber den Geldbeutel der Eltern.

>Schlupflöcher stopfen. Was bei Sanktionierten Ländern wie NordKorea und Iran geht, sollte auch bei Steueroasen möglich sein. Man muss nur wollen.

Teilweise ja, teilweise ist es aber auch sehr schwer, bspw. wenn die Steueroase South Dakota heißt.

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