Thema:
Re:Gigafactory 4 in Brandenburg vom Landtag genehmigt flat
Autor: Koepi (deaktiviert)
Datum:10.01.20 02:38
Antwort auf:Re:Gigafactory 4 in Brandenburg vom Landtag genehmigt von waldmeister

>>>>>Neue Arbeitsplätze für eine strukturschwache Region.
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>>>Der berliner Speckgürtel ist schon lange keine strukturschwache Region mehr. Das ist nicht die Uckermark, Lausitz oder Prignitz.
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>>Das kam nicht von mir.
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>>>>Wo kommen die wohl her? Eher nicht aus den abgebauten Braunkohlerevieren.
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>>>Wie kommst du ausgerechnet auf Braunkohle? Das Werk wird nicht in der Lausitz entstehen. Dort wo Tesla bauen möchte, wurde noch nie Braunkohle abgebaut.
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>>
>>Weil es um neue Arbeitsplätze geht. Und in großem Umfang werden aktuell nur in der Lausitz größere Mengen an Arbeitsplätzen abgebaut. Sonst ist mir in Brandenburg darüber nichts bekannt.
>>
>>Aber egal: Die Arbeitsplätze, die Tesla schafft, werden nur durch Spitzenpersonal besetzt werden müssen, den Rest machen die Roboter.
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>Was für ein Quatsch. Bist du jemals in einem Automobilwerk gewesen?
>


Nein. Muss ich auch nicht. Ich bin aber gut im Investieren. Teslas sonstige Fabriken sind (mittlerweile) hochautomatisiert und sollen es noch weiter werden. Dass dort Menschen in großen Zahlen arbeiten, wollte Musk nicht. Denn die kosten: Geld.

Da macht er auch gar kein Geheimnis draus. Das in den USA so viele Mitarbeiter (noch) bei Tesla sind, ist der Tatsache geschuldet, dass er seine (damaligen) Quartalszahlen retten wollte, um die Aufträge zu erfüllen.

Simple Mathematik.

>>Der Glaube, dass alle Arbeitslosen Brandenburgs und Berlin jetzt ein Segen durch die Teslafabrik erfahren, muss man ernsthaft sagen: Nein, leider nicht.
>
>Wer redet von alle? Natürlich ist das gut für eine Region.
>


So, wie der Lausitzring? Nokia? BenQ? Siemens? AMD? GL? Oder hunderte andere Ansiedlungen von Firmen, die Subventionen genossen und dann weitergezogen sind? Ich bin da einfach vorsichtig.

>>>Ansonsten gibt es mehrere technische Hochschulen im Einzugsbereich und Fahrzeugbau. Zudem ist Fahrzeugbau in der Berliner Region nun auch nicht so etwas schrecklich Neues.
>>>
>>>>Zudem ist die Frage, wie sie zum Werk kommen sollen, wenn es dann mal steht.
>>>
>>>Ernsthaft?
>>>Das Gelände liegt direkt an der A10. Gerade bei einem Automobilhersteller liegt es nahe, dass die meisten Mitarbeiter mit dem Auto kommen werden - zumal reichlich Platz für Parkplätze vorhanden sein sollte.
>>>
>>
>>Bitte? Mit dem Individualverkehr? Etwa mit Verbrennungsmotoren? Haben wir nicht gerade eine Klimadiskussion? Und da willst du tausenden von Menschen erlauben, mit dem Auto zu fahren?*
>
>Ach bitte, was soll der Quatsch. Mitten in einer Stadt wird niemand ein Werk errichten.
>


Eben. Aber die Mitarbeiter müssen irgendwie dahin kommen, selbst wenn es keine Tausende sind. Hunderte brauchen auch ein Transportmittel. Und wir alle wissen, dass es zu 99% das Auto sein wird. Genau DAS Transportmittel, was hier so verteufelt wird.*

*Mir als Realist ist klar, dass es keine andere Möglichkeit geben wird. Und trotzdem werden alle meckern, wenn die Autos die "Umwelt verpesten, den Verkehr erhöhren, den Lärmpegel, etc. pp".

Teufel ohne Beelzebub und so.

>>>>ÖPNV gibt es dort keinen.
>>>
>>>Wie kommst du darauf? Das Gelände liegt auch direkt am Gleis des RE1 und nah am Bahnhof Fangschleuse, von welchen der RE1 innerhalb von 30 min in der Berliner Innenstadt ist.
>>
>>Wo oft und in welchen Zeiten fährt der Zug da? Aha.
>
>Und das bleibt dann so? Aha
>


Nun, die Bahn unternimmt zunächst nix. Und der angesprochene VBB hat noch nicht entschieden. Kommt mir seltsam bekannt vor. Es reicht ein Blick von Nauen bis Spandau auf den dortigen RE/ÖPNV. Dort stehen die Menschen dicht gedrängt, ohne Sitzplätze in völlig überfüllten Zügen seit Jahren. Die alle nach Berlin bzw. abends wieder nach Hause wollen. Twitter, INsta und CO. bieten da reichlich Anschauungsmaterial.

Und? Was ist passiert? Nach Jahren der Beschwerden durch Fahrgastverbände, Politikern, Privatleuten und Firmen? Richtig. Nix. Zug- und Personalmangel auf allen Seiten. Komisch, nicht? Und das ist nur ein Baustelle.


>>> Im Moment hält der nur einmal pro Stunde, aber wenn durch Tesla mal mehr Bedarf besteht, lässt man halt kurzerhand auch die Züge dort halten, welche heute nur durchfahren.
>>>
>>
>>Buahah. Hat die Bahn schon angelehnt, u.a. auf Verweis mit Zugknappheit. Du bist nicht auf dem neusten Stand.
>
>Oh mann....
>


Keine Argumente?

>>>Wenn ich die verschiedenen Beiträge hier so lese, habe ich den Eindruck, dass Viele immer noch irgendwelche "wilder Osten"-Klischees im Kopf haben, wo es keine Infrastruktur und keine gebildeten Menschen gäbe.
>>>
>>
>>Nö. Ich bin ein Fan des Ostens. Den Menschen dort wurde im Zuge der Einheit teilweise übel mitgespielt. Und im Gegensatz zu vielen hier im Thread nutze ich die dortigen Bewohner weder als Entschuldigung, noch als Faktor. Sondern sehe sie als gleichberechtigte. Als Menschen mit Schicksalen. Zum Rest: Ich bin nur realistisch.
>>
>>Tesla (Musk) war und ist kein Heilsbringer, sondern gewinnorientierter (s) Unternehmer (n). Begreifen hier viele aber anscheinend (immer noch) nicht.
>>
>>>Christian
>>
>>*latenter Sarkasmus.


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