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Autor: | thestraightedge | ||
Datum: | 08.01.20 09:20 | ||
Antwort auf: | Re:Beim Strom von token | ||
>Öhm, die "wirklichen" Verursacher gibt es nicht, das ist doch die Krux. Jede Flanke außer der Energiewirtschaft kann doch von sich behaupten, ich bin doch total egal, ist nur 15%, das bringt doch alles nix. > >Zudem weiß ich nicht was mit Ignoranz der Politik in diesem Kontext gemeint sein soll, gerade in Deutschland ist doch das Auto der Bevölkerung liebstes Kind. Wenn es einen Industriezweig gibt der weiß wie man seine eigene Interessen in der Politik lanciert und alle dafür nötigen Hebel hat, dann ist es dieser. > >Wenn man so will ist Verkehr insofern ein Spezialthema weil hier nicht der Konsum die treibende Kraft ist. Wenn ich etwas kaufe was Treibhausgase auf dem Produktionsweg erzeugt hat, dann kann man da rangehen ohne sich mit mir als Käufer beschäftigen zu müssen. Wenn ich Auto fahre ist das anders. > >Insofern ist Mobilität in meinen Augen durchaus ein besonderes Thema und nicht total egal sondern verdammt kompliziert wenn man einen Wandel anstrebt. Und diese Komplexität rechtfertigt auch eine Spezialbehandlung. Der Ottonormalverbraucher ist da nämlich nicht nur Passiverzeuger durch Konsum sondern selbst aktiver Produzent. Nicht falsch verstehen: Mobilität ist natürlich nicht egal, ich habe mich ja oft zum Thema ausgelassen, für viel Geld einen Hybrid bestellt, der diesen Monat ausgeliefert wird, letztes Jahr eine Flugreise mit der Familie auf eine Autoreise nach Tirol geändert usw. Ich meinte aber v.a., dass die Debatte in der Öffentlichkeit sich fast nur auf das Thema Verkehr bezieht - auch z.B. bei FFF. Dabei gibts eben größere Hebel. Den Weg zum Job können sich viele eben nicht aussuchen, auch wenn nun wieder jemand "zieht halt um" in den Ring werfen wird. Und ob dann 0,5 Liter weniger verbraucht werden, weil statt Q3 ein A3 gefahren wird, ist nicht so der große Hebel. Dass es z.B. bei der Ernährung, im grundsätzlichen Konsumverhalten usw. deutlich mehr zu holen gibt, fällt in meinen Augen meist unter den Tisch. |
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