Thema:
Re:Beim Strom flat
Autor: token
Datum:08.01.20 09:00
Antwort auf:Re:Beim Strom von thestraightedge

>>>Ziele für 2020 werden aber noch nicht erreicht.
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>>>[https://www.deutschlandfunk.de/co2-ausstoss-emissionen-in-deutschland-2019-gesunken.1939.de.html?drn:news_id=1088086]
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>>"Der Rückgang um mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zu 2018 geht den Angaben zufolge nur auf die zunehmende Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen zurück. Im Verkehr seien die CO2-Emissionen hingegen gestiegen."
>>
>>Das Problem bleibt gleich. Da auch mehr SUV zugelassen wurden, und der Ausbau an erneuerbaren Energiequellen komplett ausgebremst wurde, bleibt das Grundproblem.
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>Ich habe echt inzwischen den Eindruck, dass die Ignoranz der Politik, die wirklichen Verursacher zu benennen und anzugehen (Landwirtschaft, Industrie, ...) Erfolg zeigt.
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Öhm, die "wirklichen" Verursacher gibt es nicht, das ist doch die Krux. Jede Flanke außer der Energiewirtschaft kann doch von sich behaupten, ich bin doch total egal, ist nur 15%, das bringt doch alles nix.

Zudem weiß ich nicht was mit Ignoranz der Politik in diesem Kontext gemeint sein soll, gerade in Deutschland ist doch das Auto der Bevölkerung liebstes Kind. Wenn es einen Industriezweig gibt der weiß wie man seine eigene Interessen in der Politik lanciert und alle dafür nötigen Hebel hat, dann ist es dieser.

Wenn man so will ist Verkehr insofern ein Spezialthema weil hier nicht der Konsum die treibende Kraft ist. Wenn ich etwas kaufe was Treibhausgase auf dem Produktionsweg erzeugt hat, dann kann man da rangehen ohne sich mit mir als Käufer beschäftigen zu müssen. Wenn ich Auto fahre ist das anders.

Insofern ist Mobilität in meinen Augen durchaus ein besonderes Thema und nicht total egal sondern verdammt kompliziert wenn man einen Wandel anstrebt. Und diese Komplexität rechtfertigt auch eine Spezialbehandlung. Der Ottonormalverbraucher ist da nämlich nicht nur Passiverzeuger durch Konsum sondern selbst aktiver Produzent.


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