Thema:
Re:Aus aktuellem Anlass ein Beitrag vom Y-Kollektiv flat
Autor: Mampf
Datum:02.01.20 11:12
Antwort auf:Re:Aus aktuellem Anlass ein Beitrag vom Y-Kollektiv von Telemesse

>>Du hast es Tatsächlich gebracht zu behauopten, Moral und Ethik jhätten nichts mit Politik zu tun. Bzw Hast du dihc dumm gestellt, dass ich sowas wie Ethik oder Moral in Kontext zu einer poltischen Agenda gebracht zu haben: Das ist zu belächeln, weil du anscheinend die Grundweerte unserer Verfassung nicht verstanden hast, oder eine ziemlich Laienhafte vorstellung vom Begriff Moral hast. Und wenn du dich jetzt beschweren magst, dass ich dich persönlich angehe dann geschenkt.
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>Ich müsste mich schon sehr täuschen aber eine solche Aussage habe ich nie getroffen. Da bitte ich doch mal um eine Quelle/link. Ich hab wohl mal geäußert das Rechtsprechung sich nicht an individuellen und subjektiven moralischen Ansichten orientieren darf sondern ausschließlich an Gesetzen. Dabei sollte auch jedem klar sein, das bestehende Gesetze natürlich die Moralischen und ethischen Werte der Mehrheit wiederspiegeln sollten. Falls nicht hat das Parlament die Möglichkeit Gesetze entsprechend zu ändern. Das Moral und Ethik nichts mit Politik zu tun hätte habe ich nie gesagt und ist auch Bullshit. Nur dürfte es eben auch unstrittig sein, daß die AFD z.b. andere Moralvorstellungen präferiert als die Grünen.
>Ich beschwere mich nicht das du mich persönlich angehst, was oK ist solange du deine Behauptungen belegen kannst. Vielleicht solltest du aber noch mal lesen was ich wirklich geschrieben habe bevor du da irgendwelche Sachen rein interpretierst.
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So, ich habe nun endlich die Zeit gehabt meine Behauptungen zu wiederlegen, bzw. nochmal nachzusehen, was ich da reininterpretiere. Im Nachhinein muss ich meine Behauptung insofern korrigieren, dass du in dem einen Ast nicht näher auf meine Nachfragen eingegangen bist [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4561068], in anderem Falle hast du dich nochmal dazu geäußert, was eigentlich eine gute Grundlage für mich gewesen wäre, darauf zu antworten, wo ich leider versäumt hatte [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4582595] die Thematik mit dir weiter auszuführen. So dass letztendlich übrig bleibt, dass wir da ein kleines Begriffsproblem haben. Der Punkt an dem ich mich gedanklich aufhänge ist dass du an der einen Stelle über das moralische Überlegenheitsgefühl kritisierst. Einerseits hast du Recht, wenn man meint, Moral für sich gepachtet zu haben und in der Hinsicht eine sehr eingeengte Definition hat, den Besten Grund hat, alle anderen Meinungen zu diskreditieren. Aber es ist halt nun mal so, dass Vernunft letztendlich am Humanismus und somit der Moral hängen bleibt. Daher mein Vorwurf dass du den Begriff Moral zu locker ausgelegt hättest, was aber letztendlich eine Begriffsdefinitionsfrage bleibt. Dennoch bleibt, Moral bleibt die letzte Instanz für eine Nachhaltige Politik. Diese sollte aber aus einem Humanistischen Blickwinkel her abgeleitet sein, und zu Verantwortungsvollem Handeln hinsichtlich der Nachwelt und der Benachteiligten ausgelegt sein.



>Ebenso ist deine Behauptung schlichtweg falsch das ich hier häufig Bild verlinken würde.
>Richtig ist das ich ab und mal die Welt verlinke, durchaus häufiger aber sicher die FAZ und, du wirst es kaum glauben, sogar die TAZ wurde von mir schon mehrfach verlinkt.
>Wenn ich hier in den letzten 6 Monaten mehr als einmal die Bild verlinkt haben sollte bitte ich hier auch um einen Nachweis. Ich kann mich daran nämlich nicht errinnern.



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>Wenn hier keine Antwort kommt, gehe ich mal stark davon aus das es keine Belege für deine Unterstellungen gibt.
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Das mit der Bild hab ich verwechselt, großes Sorry an der Stelle. Und gut, dass es aufgeklärt wurde.

>Und bzgl. meiner Privilegien. Ich habe da überhaupt keine Angst irgend etwas zu verlieren. Ich bin das letzte mal vor mehr als 10 Jahren geflogen und habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht und ob ich einen Diesel oder eine Elektromöhre fahre ist mir eigentlich auch scheißegal solange die Infrastruktur dafür brauchbar ist. Ich mache meist Urlaub in Italien oder an der Ostsee und da fahr ich mit dem Auto hin weil es keine brauchbare Zugverbindung gibt. Sollte sich das ändern würde ich sofort mit der Bahn fahren, und zwar nicht aus selbst auferlegter Selbstkasteiung sondern weil ich mich lieber im Zug ins Bistro hocke als mich mit der Karre durch die Überfüllten Autobahnen zu quälen.
>Mir fällt da jetzt nichts nennenswertes ein das man mir wegnehmen könnte. Du hast allerdings recht, daß ich glücklicherweise finanziell keine existenziellen Sorgen befürchten muss und mir auch die kommenden Mehrausgaben für Heizung, Strom und Benzin keine Kopfschmerzen bereiten im Gegensatz zu vielen, denen die künftige Klimasteuern schon merklich schmerzlicher ans Portemonnaie gehen. Und gerade weil wir hier vor Ort eine der größten Hausverwalter sind sehe ich die Auswirkungen der Klimasteuern nicht nur aus meiner Sicht sondern ich sehe vor allen die finanziellen Belastungen für weniger betuchte Mieter für die die laufend steigenden Nebenkosten eben kein Spaß sind. Die scheinen aber in den Forderungen der Klimakämpfer keine relevante Rolle zu spielen.



Ja, das Argument bringst du immer wieder, und es ist ja was dran, dass man solche Aspekte bedneken sollte. Dass aber Nachhaltigkeit mit bedeutet, die Konsumorientierte Erwartungshaltung runter zu drehen und dem Faktor Energieverbrauch einfach mehr Wert geben muss ist anhand der Wissenschaftlichen Erkenntnisse wohl unabdingbar, wollen wir den Nachfolgenden Generationen noch ein LEbenswertes Leben auf der Erde ermöglichen. Und an der Stelle meine ich mich zu erinnern dass du vor alarmierender Hysterie warnst. UNd da frage ich mich, wie es möglich sein soll, wenn eigentlich zu großen Teilen ejglicher Versuch der Aufmerksamkeit oder vorschäge zum EInsparen in welcher Form auch immer, immer wieder blockiert werden, weil einsparungen in der oder der anderen HInsicht nur Augenwischerrei seine, oder nur entsprechend nur geringe Prozentpunkte im Gegensatz zu irgendwas anderem eingespart werden würden etc etc. Und , das kann ich jetzt nicht belegen sondern nur beschreiben, habe ich im Laufe der eltzten Monate imme rmehr den Eindruck, dass du oft Argumente dieser Art hier darlegst und jeden weiteren Schritt in die Richtung kritisierst um letztendlich am Status Quo festzuhalten. Auch wenn ich dich jetzt nicht als Klima Wandel Leugner brandmarken mag, scheint deine Sorge vor einem Ökofaschismus, bzw. Ökopopulismus höher zu sein, als die suggerierten Folgen des Klimawandels.

Und daher kommt von manch einem ein Belächeln Zustande (um den Bogen zum Ursprungsthema wieder zu spannen): Lieber auf die Empörungswelle aufspringen und vor den Grünen und Linken Demagogen warnen als vielleicht mal gutheißen, dass es eine Gesamtgesellschaftliche Bewegung gibt.

Was nicht heißt, dass man wachsam bleiben muss, dem Populismus aus der Ecke nicht zu viel durchzulassen, so ist es aber einfach Immanent, dass endlich mal ein Umdenken stattfindet, und wenn nicht durch Ikonen wie Greta oder allumfassende Aufklärungskampagnen... wie denn sonst? Durch ewiger Rumdiskutiererei und Zahlenverdreherei? Bis endlich die Perfekte alternative Energiequelle gefunden wurden so dass wir weder an Bequemlichkeit und den uns bewährten Methoden ändern müssen?

Und das kann manch einer einfach nicht mehr ernst nehmen, siehe Thema "meine Oma ist eine Umweltsau".


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