| Re:Pfui: Deutsche Single Charts |  |
>Das ist wirklich ein Unding unserer Zeit.
Überhaupt nicht. Das Inhalt und Format zusammenhängen, gabs eigentlich schon immer. Ganz sicher gabs auch Pink Floyd (Radio-Edit) Versionen.
Fing schon bei der 7" für Jukeboxen an. Oder siehe B-Seite oder EP.
Auch bei den 80ern Songs wurde drauf geachtet, dass alles mit nicer Hook in 3+ min Minuten passt. Das da jeder Künstler L’art pour l’art machen konnten, ist ne Fehlannahme. Klar manche Künstler konnten sich das erlauben, aber die gibt es heute auch noch.
Spotify/Streaming hat natürlich einen immensen Einfluß darauf, wie Musik produziert heutzutage wird. Aber das ist nichts Neues. Selbst Beethoven musste sicherlich darauf achten, dass der Kram in ein Konzert passt.
Find die Entwicklung auch nicht gut - aber ich bin halt Alt n/t.
Um mal beim Capital Bra Vergleich von unten zu bleiben: 2004 war das sowas wie Bushido, Aggro Sampler oder Sido. Selbst die Alben haben ne Story und nen Verlauf erzählt (oft mit Skits).
Im Zeitalter des non-linearen Programms, hört sich keiner mehr die B-Seiten richtig an. Jeder streamt eben nur noch das geilste und die Hits. Darauf reagieren die Produzenten und Musiker. Album war früher auch schon nicht so groß - Single, Charts und Radioplay war entscheidend.